
Out-of-Home-Evergreen:
Weshalb Ritter Sport so gerne an Bahnhöfen wirbt
Vor zehn Jahren hat Ritter Sport die Bahnhöfe der Nation als Werbeplattform für sich entdeckt und nutzt sie seitdem mit vielen Out-of-Home-Ideen als kreative Spielwiese. Zeit für eine Bilanz.

Foto: Ritter Sport / Kinetic
Was für Sixt der Flughafen, ist für Ritter Sport der Bahnhof: Vor zehn Jahren hat der Süßwarenhersteller die Bahnhofshallen der Nation als Werbeplattform für sich entdeckt. Seitdem macht die Marke dort mit bunten und immer wieder neuen Out-of-Home-Ideen auf sich aufmerksam. Die Bahnhofskampagne hat sich längst zum Evergreen entwickelt. Grund genug für die Marke und ihre Partner, das Out-of-Home-Jubiläum zu würdigen.
Dazu gehören die Kreativagentur Kolle Rebbe und der Out-of-Home-Spezialist Kinetic Worldwide Germany, der die Bahnhofsstrategie entwickelte. "Viel Herzblut" fließe in die stetige Weiterentwicklung der Kampagne, mit der Ritter Sport seit zehn Jahren seine Marke und die Produkte inszeniert. Für die Schokoladenmarke gehören Bahnhöfe fest in den Buchungsplan: "Die OOH-Kampagne ist für uns ein wesentlicher Bestandteil der Markenkommunikation geworden. Sie ist fest in unserer genetische Erfolgsformel verankert: neue und eigene Wege gehen und dabei auf Augenhöhe die Zielgruppe ansprechen", sagt Jürgen Herrmann, Geschäftsführer Marketing bei Ritter Sport.
Regionale Motive mit Wortwitz
Der Bahnhof sei eine "optimale Bühne", um Reisende mit viel Wortwitz zu unterhalten. Und sie dazu zu bringen, in den nächsten Laden zu stürmen und sich mit Ritter Sport für die Reise einzudecken. Dabei bleibt die Marke ihrer Kernidee treu: aufs Produkt reduzierte Plakate mit humorvollen Headlines. Verantwortlich für die Motive ist seit 2009 Kolle Rebbe. "Was mit acht Standard-Plakaten begann, hat sich unter anderem mit diversen lokalen Motiven zur Kult-Kampagne für Schokoladenfans entwickelt", sagt Stefan Wübbe, Geschäftsführer Kreation bei der Hamburger Agentur. Seit 2013 sind regionale Motive mit Headlines wie "O' knackt is" etwa in München oder "Frankfurt am mmmmh." zu sehen.
Treppenstufen werden zu bunten Schokoladentafeln
2007 startete die Ritter-Sport-Kampagne mit Sonderformaten an zehn Bahnhöfen, ein Jahr später folgte eine Promotiontour. Als besonderer Eyecatcher erwies sich die Belegung von Stairbraindings, 2010 erstmals in Köln umgesetzt. Inzwischen sind die bunten Treppenstufen mit wechselnden Ritter-Sport-Sorten regelmäßig in Städten wie Frankfurt, Berlin, Hamburg oder Leipzig zu sehen.
Neben der Belegung von Plakatmedien, Big Bannern und anderen Werbeflächen experimentierte Ritter Sport mit neuen Werbeträgern, wie Prellböcken oder Rolltreppen, die mit individuellem Kampagnendesign zum Blickfang wurden. 2012 kamen die riesigen Ritter Sport 3D-Tafel-Stapel dazu, die durch die integrierte Sitzbank schnell zum Meetingpoint für Reisende wurde. Ab 2014 folgten weitere Bahnhöfe wie Düsseldorf, Essen, Mannheim oder Freiburg, um die nationale Reichweite weiter auszubauen. "Gemeinsam mit Ritter Sport haben wir den Bahnhof zum Premium-Touchpoint für die Marke weiterentwickelt", sagt Thorsten Ebbing, CEO von Kinetic Worldwide Germany.