Eines der Videos, die zeigen, wie sehr sich schwarze Kinder mit einer schwarzen Arielle identifizieren, teilte Hauptdarstellerin Halle Bailey selbst. "Ich habe gerade geweint, als ich das gesehen habe. Sie ist so süß", schreibt die Schauspielerin. In dem Clip fragt ein Mädchen seine Mutter ungläubig, aber freudestrahlend: "Das ist Arielle?"

"Wer sich über eine schwarze Arielle aufregt, der soll sich bitte einmal dieses Video ansehen und danach einfach die Klappe halten. Identifikation ist wichtig!", schreibt Twitter-Userin Hummelfee5 zu einem Zusammenschnitt dieses Videos:

"2022 ist, wenn wir im Sommer schwitzen, im Winter frieren und trotzdem noch drüber diskutieren, ob eine Meerjungfrau dunkle Hautfarbe haben darf", kommentiert Twitter-Nutzer Scholli1896 den Wirbel um Arielle.

Und mondschaf23 zeigt mit seinem Tweet, dass die Hautfarbe Kindern ohnehin egal ist:

Disney selbst ließ die aufkommenden Diskussionen über die Hautfarbe der neuen Arielle unkommentiert. Und während der US Sender „Freeform“, der zur Disney-Familie gehört, noch mühevoll kommentierte, dass "dänische Meerjungfrauen (…) schwarz sein (können), weil dänische *Menschen* schwarz sein können", hatte ein anderer Nutzer – schon weit vor dem Erscheinen des Trailers – die absurde Diskussion längst auf den Punkt gebracht: "Die Leute regen sich darüber auf, dass Halle Bailey die Rolle der Ariel in der Realverfilmung der kleinen Meerjungfrau übernehmen wird, weil sie eine andere Hautfarbe hat. Stellt euch mal vor, wie wütend sie sein werden, wenn sie herausfinden, dass sie nicht einmal einen Fischschwanz hat."


Autor: Hannah Klaiber

Hannah Klaiber führt seit 2011 die Schmier & Fink UG in München und Berlin, die seit jeher auf das "Star Wars"-Motto setzt: "Do… or do not. There is no try." Bevor sie sich mit ihrer Redaktionsagentur den größten beruflichen Traum erfüllt hat, tobte sie sich unter anderem als Head of Entertainment Department beim Condé Nast-Verlag aus. Dafür, dass es auch in ihrer Freizeit nie langweilig wird, sorgen ihre zwei Hunde Lumi und Averell genauso wie ihre Arbeit als ehrenamtliche Sanitäterin.