„Wir möchten zeigen, dass Klimaschutz finanzierbar ist, indem man Budgets umschichtet. Wenn alle Unternehmen beispielsweise einen Teil ihres Marketingbudgets für den Klimaschutz verwenden würden, könnten wir enorm viel erreichen. Das ist machbar - und das sollte uns unsere Zukunft auf diesem Planeten wert sein.“

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Erst Ende September wurde von Dewitz für erfolgreiche Markenführung bei Vaude gelobt und erhielt den „CMO of the Year“-Award. „Die Kultur von Vaude ist etwas ganz Besonderes. Diese Pionierleistung bei der Markenführung verlangt Mut, Risikofreude, Kreativität und Durchhaltevermögen. Der Erfolg gibt Antje von Dewitz recht: Sie ist vielen Marken um Jahre voraus“, so die Jury des CMO Awards. 

Vaude in Deutschland klimaneutral seit 2012

Vaude engagiert sich schon seit vielen Jahren aktiv für den Klimaschutz. Bereits seit 2009 nutzt das Unternehmen am Firmensitz in Tettnang zu 100 Prozent Ökostrom, unter anderem aus selbsterzeugter Solarenergie. Seit 2012 ist die Firmenzentrale mit allen dort hergestellten Produkten klimaneutral. 2019 wurde das nächste große Klimaziel gesetzt: weltweite Klimaneutralität gemäß der Science Based Targets - so schnell wie möglich. Dafür wurden mit viel Aufwand und in enger Zusammenarbeit mit den Lieferanten alle Emissionen aus der vorgelagerten, globalen Lieferkette erfasst. Aufgrund dieser fundierten Datengrundlage hat Vaude jetzt beschlossen: Ab 2022 werden alle Produkte werden klimaneutral.   

Sämtliche nicht vermeidbaren klimaschädlichen Emissionen werden über ein Klimaschutzprojekt in Vietnam kompensiert, bei dem Kleinbauern Biogas aus organischen Abfällen gewinnen. Noch wichtiger ist die Reduktion der Emissionen. Deshalb hat sich das Unternehmen mit den Science Based Targets zu weitreichenden globalen Reduktionszielen verpflichtet, um den ökologischen Fußabdruck kontinuierlich zu verkleinern und einen messbaren Beitrag zur Eindämmung des Klimawandels unter Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels zu leisten.

Größte Herausforderung: globale Lieferkette 

Der Löwenanteil der Emissionen entsteht bei Vaude in der globalen Lieferkette. Funktionelle Outdoor-Produkte bestehen überwiegend aus synthetischen Fasern, deren Herstellung hohe Energieverbräuche verursacht. Hier hat Vaude bereits angesetzt: Bis 2024 sollen 90 Prozent der Produkte überwiegend aus recycelten oder biobasierten Materialien bestehen. Durch den Einsatz nachwachsender Rohstoffe und die Wiederverwertung von Materialien werden fossile Ressourcen geschont und CO2-Emissionen – je nach Material – um rund 50 Prozent im Vergleich zu neuwertigen Materialien reduziert. In der Bekleidungs-Kollektion für 2022 hat Vaude dies schon für die Hälfte aller Produkte geschafft.  

„Es liegen noch einige dicke Brocken vor uns. Wir wissen, dass der Großteil unserer Treibhausgasmissionen bei unseren Lieferanten in der Herstellung der Materialien für unsere Produkte entsteht. Eine Energiewende in den Herstellungsländern ist dringend nötig, um Emissionen im großen Stil reduzieren zu können“, so Hilke Patzwall, Vaude CSR Managerin. Daher will Vaude bis 2030 die Hälfte der Emissionen aus der Lieferkette sparen. 

Vaude arbeitet daran, die weltweiten Produktionspartner beim Umstieg auf erneuerbare Energiequellen zu unterstützen. In Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Entwicklung (BMZ) hat Vaude bereits 2015 in einem Pilotprojekt mit Zulieferern von textilen Materialien Energiemanagement-Schulungen durchgeführt, wodurch unter anderem jährlich über 18 Millionen Kilowattstunden Energie in der Produktion eingespart werden. Das entspricht ungefähr dem jährlichen Stromverbrauch einer Kleinstadt. Den Umstieg auf erneuerbare Energiequellen lässt sich in einer globalisierten Welt allerdings nur durch Zusammenarbeit bewältigen. Hier setzt Vaude neben dem direkten Engagement auf Lieferantenebene auch auf Allianzen innerhalb der Branche.

Der Text stammt von Tillman Lambert und erschien zuerst bei der SAZ Bike.


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Autor: W&V Redaktion

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