Bilanz 2022:
Berlin ist nicht mehr Start-up-Hauptstadt
Mehr Gründungen im Bereich Nachhaltigkeit und Umwelttechnologien, doch insgesamt ist die Anzahl neuer Start-up-Einträge im Handelsregister zurückgegangen. Berlin wurde als Entrepreneur-Hauptstadt abgelöst.
In Deutschland wurden 2022 deutlich weniger Start-ups gegründet als ein Jahr zuvor. Wie der Startup-Verband am Donnerstag mitteilte, brach die Zahl der Gründungen um 18 Prozent auf 2618 ein. In München wurden demnach 14,5 Neugründungen pro 100.000 Einwohner:innen gezählt - die bayerische Landeshauptstadt überholte damit erstmals Berlin als gründungsstärkste Stadt mit 13,6.
Im Bereich E-Commerce war der Einbruch mit einem Minus von 39 Prozent dem Verband zufolge besonders deutlich. In der Kategorie Umwelttechnologien gab es dagegen 14 Prozent mehr Gründungen. "Während der Rückgang in den gründungsstarken Bundesländern Hamburg (-31 Prozent), Baden-Württemberg (-29 Prozent) und Berlin (-29 Prozent) besonders stark ist, steigt die Zahl der Neugründungen in Hessen sogar leicht (+2 Prozent)", teilte der Verband mit. Insgesamt dominierten die fünf bevölkerungsreichsten Städte mit einem Anteil von 39 Prozent aller Neugründungen.
Die Zahlen basieren auf dem Bericht "Next Generation - Startup-Neugründungen in Deutschland". Grundlage sind von Startupdetector erfasste Daten zu Start-up-Neugründungen in Deutschland, die auf Handelsregisterbekanntmachungen beruhen und seit 2019 erhoben werden.
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