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Stable Audio: Diese KI könnte den Musikmarkt revolutionieren
Der nächste Hit aus den Charts könnte bereits von Künstlicher Intelligenz produziert werden. Stable Audio ist ein neues Tool, das erstmals kompositorische Fähigkeiten hat. Das sollte zumindest besser als Bohlen klingen.

Foto: W&V/Jörg Heinrich/Midjourney
Künstliche Intelligenz erzeugt Texte, Fotos, Videos – und jetzt auch Musik. Der kalifornische KI-Spezialist Stability AI, der bisher vor allem mit seinem Bilderwerkzeug Stable Diffusion Furore gemacht hat, hat jetzt seine erste Text-to-Audio-KI Stable Audio online gestellt.
Das Werkzeug basiert auf einer ähnlichen Künstlichen Intelligenz wie Stable Diffusion – deren Wurzeln übrigens aus der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität stammen. Allerdings wurde die Musik-KI mit rund 800.000 Audio-Ausschnitten, Soundeffekten und Instrumenten aus dem Stock-Katalog Audio Sparks trainiert. Nun können Nutzer durch Texteingaben Musik und andere Audio-Elemente in einer Vielzahl von Längen erzeugen.
Soundkulissen und Instrumentalspuren für die Musikproduktion
Stable Audio soll als erste KI ein Verständnis dafür haben, wie Songs aufgebaut sind und wie ihre Dynamik funktioniert. Deshalb kann das Tool quasi als "Komponist" tätig werden. Als Ergebnisse sind auch Soundkulissen und einzelne Instrumentalspuren möglich, die sich dann in der Musikproduktion weiterverarbeiten lassen.
Zum Testen gibt es eine Gratisversion, die allerdings auf 20 erzeugte Stücke pro Monat mit jeweils 20 Sekunden Dauer beschränkt ist. Monatlich 500 Stücke à 90 Sekunden erfordern ein 12-Dollar-Abo. Aufgrund des großen Ansturms ist bei den Servern aktuell wenig Musik drin, sie sind chronisch überlastet.
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