Weihnachtsgeschäft:
Rekordzahl: Neun Millionen bestellen bei Otto
Der Versandhändler Otto wappnet sich für den Schlussspurt. Im Weihnachtsgeschäft erwarten die Hamburger Steigerungen um die 30 Prozent. Am Black Friday zählte Otto neun Millionen aktive Kunden.

Foto: Otto
Rund ein Drittel mehr Sendungen erwartet der Multichannelanbieter Otto im Weihnachtsgeschäft. Schon das Black-Weekend ließ bei Otto die Kassen klingeln. Frühzeitig stockte Otto die Logistik- und Servicekapazitäten auf und holte mehr als 200 Mitarbeitende für den Kundenservice neu an Bord.
Besonders oft im Warenkorb landen Multimedia, Möbel und Einrichtung, auch Weihnachtsartikel liegen deutlich über Plan. Marc Opelt, Vorsitzender des Bereichsvorstands von Otto, sagt: "2020 kaufen in Deutschland so viele Menschen wie nie zuvor ihre Weihnachtsgeschenke online. Folgerichtig erwarten wir ein deutliches Wachstum und das stärkste Weihnachtsgeschäft unserer Firmengeschichte. In Beschaffung und Distribution stellt uns das vor enorme Herausforderungen. Um reibungslose Abläufe sicherstellen zu können, wurden bereits vor Monaten unsere Warenbestände sowie Service- und Logistikkapazitäten umfassend hochgefahren. Insofern sehe ich uns gut aufgestellt, zumal auch Hermes in den für uns zuständigen Versandzentren sowie in der Paketzustellung mehr Arbeitskräfte einsetzt."
Positive Black-Friday-Bilanz
Die Black-Friday-Woche bescherte Otto neue Rekorde: Die Anzahl der Bestellungen stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 35 Prozent, die Anzahl der Besteller um 33 Prozent. Stark gefragt waren Fernseher (+30 Prozent zum Vorjahr), Mobiltelefone (+37 Prozent) und Notebooks (+28 Prozent). Aber auch Kühlgefrierkombinationen, Sofas und Schuhe liefen sehr gut. Im Vergleich zu 2019 kauften deutlich mehr Männer auf otto.de ein (+36 Prozent). Über ein Drittel der Kunden war jünger als 35 Jahre. Die Gesamtanzahl der aktiven Kunden konnte Otto um 23 Prozent auf über neun Millionen steigern.
Für den Dezember erwartet Otto ein Plus zum Vorjahr von um die 30 Prozent - mit einem Peak am zweiten Adventswochenende. Neben traditionell beliebten Multimedia-Angeboten stehen Notebooks, Drucker, Monitoren, Webcams und andere IT-Artikeln für das Büro zu Hause weiter hoch im Kurs. Grund ist der anhaltende Trend zum mobilen Arbeiten.
Seit der erneuten, Corona-bedingten Schließung von Fitnessstudios nehmen zudem die Verkäufe von Fitness-Trackern und Smart Watches fürs Joggen wieder zu. Bei Haushaltselektronik ist ein deutlich gestiegenes Interesse nach Luftreinigern erkennbar, auch Haar- und Bartschneider verkaufen sich weiter über Plan.
Schönes für Zuhause
Ungebrochen ist die Nachfrage nach Einrichtungsgegenständen: Schon im Oktober hatte Otto so viele Möbel binnen eines Monats verkauft wie nie zuvor. Möbelstücke für Arbeitszimmer und Büros waren besonders gefragt. Teppiche, Gardinen und Bettwaren sowie Heimtextilien und Dekorationsartikel werden wegen des Lockdowns auch im Dezember auf sehr hohem Niveau erwartet. Einzelne Produktgruppen sind besonders stark: So liegen Weihnachtsartikel schon jetzt, vier Wochen vor Heiligabend, bei einem Plus von 80 Prozent zum Vorjahr. Der erste Run auf Adventskalender startete schon Ende September – statt wie sonst Mitte November.
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