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Krisenzeit:
ProSiebenSat.1 senkt seine Jahresprognose

Inflation, Energiemangel und Rezessionsängste bremsen Konsumstimmung und Werbeausgaben - das spürt der TV-Konzern ProSiebenSat.1 zunehmend. Der Verlust im zweiten Quartal hat aber andere Gründe.

Text: W&V Redaktion

11. August 2022

Auch ProSiebenSat.1 leidet unter der Krise.
Auch ProSiebenSat.1 leidet unter der Krise.

Foto: ProSiebenSat.1

Der Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 Group rechnet mit schrumpfenden Werbeeinnahmen und hat seine Jahresprognose gesenkt. Der Umsatz dürfte bei 4,375 Milliarden Euro stagnieren, der um Sondereffekte bereinigte Betriebsgewinn auf 805 Millionen Euro sinken, teilte der Konzern am Donnerstag mit.
Bisher hatte ProSiebenSat.1 rund 4,6 Milliarden Euro Umsatz und 840 Millionen Euro Betriebsgewinn angepeilt. Im Juli hat das Unternehmen allerdings das gesamte US-Produktionsgeschäft der Red Arrow Studios verkauft - das erklärt etwa die Hälfte der gesenkten Prognose. Zudem spürt ProSiebenSat.1 die wegen Inflation und Rezessionsängsten getrübte Konsumstimmung, sowohl bei den TV-Werbeeinnahmen als auch bei seinen Online Portalen. Im abgelaufenen Quartal sanken die Werbeerlöse im Vorjahresvergleich um ein Prozent, in der zweiten Jahreshälfte dürften sie um 2 Prozent zurückgehen, sagte Vorstandschef Rainer Beaujean. Autokonzerne, Einzel- und Lebensmittelhändler und die Drogerie- und Kosmetikbranche reduzierten ihre TV-Spots bereits.
Im zweiten Quartal wuchs der Konzernumsatz um ein Prozent auf 1,055 Milliarden Euro, der bereinigte Betriebsgewinn (Ebitda) blieb mit 166 Millionen Euro auf Vorjahresniveau. Unter dem Strich stand sogar ein Verlust von 23 Millionen Euro, weil ProSiebenSat.1 hohe Abschreibungen beim Online-Modehändler About You und auf andere Firmen- und Geschäftswerte verbuchen musste.

Hoffen auf die Fußball-WM 

Die TV- und Unterhaltungssparte erwirtschaftete drei Viertel des Konzernumsatzes und Ergebnisses. Das Geschäft der Datingportale litt unter der gedämpften Konsumstimmung, ebenso wie die Onlineparfümerie Flaconi. Auch das Vergleichsportal Verivox lag unter Vorjahreswert. Dagegen lief das Erlebnis- und Freizeitgeschäft von Jochen Schweizer mydays nach dem Ende der Corona-Beschränkungen wieder besser, auch das Vergleichsportal Billiger Mietwagen erholte sich.
Die Branchenanalysten mehrerer Banken hatten ihre Bewertungen für ProSiebenSat.1 und andere Medienhäuser in den vergangenen Tagen und Wochen bereits gesenkt. Angesichts der Angst vor einer Rezession in Europa sehen sie die Werbeausgaben im vierten Quartal – dem wichtigsten Jahresviertel für europäische TV-Sender - skeptisch.
Beaujean sagte, trotz der Fußball-Weltmeisterschaft im November und Dezember dürfte ein Großteil der Werbegelder bei den Privatsendern landen, weil ARD und ZDF nach 20 Uhr nicht werben dürfen. Als Marktführer mit 38 Prozent Marktanteil am TV-Werbemarkt, im Gegensatz zu RTL unabhängig von Druckmedien und mit wachsendem digitalem Werbegeschäft, sehe er ProSiebenSat.1 weiterhin gut aufgestellt. (dpa/st)

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