Zur Ausschreibung direkt sagte Frey nichts - so wie andere potenzielle Interessenten. Kein Wunder, denn es geht um sehr viel Geld. Und zudem mussten alle Interessenten laut IOC "eine Vertraulichkeitsverpflichtung" unterzeichnen.

Zu den Kriterien für die Vergabe hieß es beim Verkäufer: "Das IOC ... bewertet die Angebote auf ihre Fähigkeit, die höchsten Standards in der Übertragungsqualität zu erfüllen, ihre Fähigkeit, das größtmögliche Publikum zu erreichen, ihr Engagement für die Förderung der Olympischen Spiele und das finanzielle Angebot." Die ersten Kriterien gelten eher als Selbstverständlichkeit. Entscheidend dürfte das Geld sein.

Zuletzt hatte sich das US-Unternehmen Discovery die europäischen TV-Rechte für vier Spiele bis 2024 für eine Garantiesumme von 1,3 Milliarden Euro gesichert. Dabei hatte sich die Eurosport-Mutter unter anderem gegen ARD und ZDF durchgesetzt. Anschließende Verhandlungen über Sub-Lizenzen waren zunächst unter großem Getöse abgebrochen worden.

Erst Mitte 2017, wenige Monate vor den Winterspielen in Pyeongchang, erfolgte die Einigung über den Weiterverkauf von Rechten für den deutschen TV-Markt. Dieser Kontrakt gilt letztmals 2024 bei den Sommerspielen in Paris, bei denen ARD/ZDF und Eurosport zum vierten Mal parallel berichten werden.

"Das IOC wird Angebote für mehrere Gebiete oder ein einziges Gebiet in Betracht ziehen", heißt es beim Rechteverkäufer. ARD und ZDF bieten nach dpa-Informationen aber nicht alleine, sondern im Verbund über die European Broadcasting Union.

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