Bis Zeitungs-Drohnen in den regulären Betrieb gehen, werde es noch einige Jahre dauern, schätzt Heinen. Bislang sei das Genehmigungsverfahren für die Überflugrechte sehr aufwendig. "Da können wir nur abwarten, bis Drohnen so zertifiziert sind, dass sie überall fliegen dürfen."
Damit sich die Zustellung aus der Luft rechne, müssten die Drohnen noch mehr Lasten tragen dürfen und tagsüber - wenn die Zeitungen ausgeliefert sind - für andere Transporte eingesetzt werden. Der Heinen-Verlag wolle "kurz- bis mittelfristig" Drohnen-Dienstleistungen als Geschäftsmodell aufbauen. Dafür sei eigens eine Tochter-Gesellschaft gegründet worden.
Auch andere Verlage arbeiten an der Zeitungszustellung per Drohne. In Thüringen beteiligten sich bereits vor zwei Jahren die Mediengruppen Funke und Madsack unter kommunaler Federführung an einem entsprechenden Pilotprojekt, das vom Bund gefördert wurde.
Die Zustellungslogistik ist für Zeitungshäuser in Deutschland gerade in ländlichen Regionen ein großer Kostenpunkt. Sinkende Auflagen in den vergangenen Jahrzehnten sind ein Grund. Medienhäuser nennen auch den Mindestlohn. Der Bund prüfte in der Vergangenheit und aktuell gerade wieder, ob es eine staatliche finanzielle Hilfe für Medienhäuser geben könnte. Es gibt noch keine Ergebnisse. Frühere Versuche der vorigen schwarz-roten Koalition waren gescheitert. (dpa)

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