TechTäglich:
Amazon legt den Kindle in Ketten
Ungewohntes Problem für Besitzer eines Kindle: Amazon hat neue Sicherheitsmaßnahmen getroffen und den DRM-Kopierschutz verbessert. Das stellt Userinnen und User vor Herausforderungen bei USB-Transfers digitaler Bücher.
Kindle-Nutzer und -Nutzerinnen müssen nun mit einer neuen Einschränkung bei USB-Übertragungen leben. Amazon legt den Kindle in Ketten: Bis vor Kurzem konnten sich User Bücher, die sie über Kindle Unlimited bezogen hatten, per USB vom Kindle auf den Computer kopieren. Dies geht nun nicht mehr. Der Grund dafür dürften Kopierschutz-Maßnahmen sein.
Diese waren bisher noch eher einfach zu umgehen. Selbst Laien waren in der Lage, den Kopierschutz zu knacken. So konnten Kindle-Unlimited-Bücher einfach davon befreit werden. Seit Anfang des Jahres setzt Amazon aber auf einen neuen, schwerer zu knackenden DRM-Kopierschutz. Seit 3. Januar setzt Amazon diese Version ein. Bisher ist noch keine Möglichkeit bekannt, diesen neuen Schutz zu umgehen.
Was bleibt als Ausweg? Titel aus dem Kindle-Unlimited-Katalog können über die Kindle-App gelesen werden oder im Haushalt findet sich ein WLAN-fähiger Kindle. Dass der Kindle in Ketten gelegt wird, folgt auf die Ankündigung des Konzerns, dass sich MOBI-Dateien nicht mehr "an Kindle senden" lassen. Der Onlinehändler legt den Fokus künftig auf die EPUB-Formate.
Das sind die Themen in TechTäglich am 19.1.2023:
Die Cookiekalypse hält die Branche in Atem. Besser, man hat eine gute First-Party-Data-Strategie. Wie man die entwickelt, lernst du im W&V Executive Briefing.
Kennst du eigentlich schon unser KI-Update? Einmal pro Woche die wichtigsten Veränderungen zu KI im Marketing. Einordnung, Strategie, News, direkt in dein Postfach.
Wie funktioniert eigentlich Tiktok? Einen schnellen und umfassenden Überblick gibt dir die aktuelle Ausgabe des W&V Executive Briefing zum Thema Tiktok.