TechTäglich:
Attacke auf Apple: Musk droht mit eigenem iPhone
Immer am Vormittag die wichtigsten Meldungen des Tages – das ist TechTäglich, die Technik-Kolumne von W&V. Heute dem Elon-Musk-iPhone und dem "Apple Home-Trainer" von Kettler.
Ende letzter Woche hat der neue Twitter-CEO Elon Musk verkündet, es werde vermutlich ab kommenden Freitag verschiedenfarbige Verifikationshäkchen geben. Mal sehen, ob er sie wirklich einführt. Noch spannender ist, was Musk nun zu Protokoll gab. Er kann sich vorstellen, "ein alternatives Smartphone" zu bauen, falls Apple oder Google beschließen sollten, Twitter aus dem App Store oder Play Store zu entfernen. Sowohl Apple als auch Google machen in ihren Richtlinien klar, dass Hassreden oder diskriminierende Äußerungen, Mobbing, Belästigung und sexuell eindeutige Inhalte in Apps untersagt sind.
"Ich hoffe natürlich, dass es nicht so weit kommt, aber ja, wenn es keine andere Wahl gibt, werde ich ein alternatives Telefon bauen", schrieb Musk in einem Tweet auf die Anregung der konservativen Aktivistin Liz Wheeler. Sie hatte getwittert: "Wenn Apple und Google Twitter aus ihren App Stores verbannen, sollte @elonmusk sein eigenes Smartphone herstellen. Die Hälfte des Landes würde glücklich sein, das voreingenommene, schnüffelnde iPhone und Android loszuwerden. Der Mann baut Raketen zum Mars, ein dummes kleines Smartphone sollte einfach sein, oder?"
Es wäre interessant zu sehen, ob Musk schafft, woran unter anderem schon Amazon gescheitert war. Das Fire Phone von Jeff Bezos ist als Flop in die Technikgeschichte eingegangen.
Bis es womöglich soweit ist, hat Musk andere Probleme zu lösen. Immer mehr gefeuerte Mitarbeiter lehnen sich gegen Musks Entlassungs-Orgie auf. Eine ehemalige Twitter-Executive-Managerin, die als Global Vice President for Policy angestellt war, geht jetzt vor Gericht gegen ihre Entlassung vor. Sinead McSweeney konnte bereits in einer Einstweiligen Verfügung erwirken, dass der Konzern sie vorerst nicht feuern kann. Musk und der Twitter-Personalbteilung ist das offenbar egal: Inzwischen ist sie schon aus dem Büro in Dublin (Irland) und ihren Twitter-Office-Accounts ausgesperrt.
Das sind die Themen in Tech-Täglich am 28.11.2022:
Die Cookiekalypse hält die Branche in Atem. Besser, man hat eine gute First-Party-Data-Strategie. Wie man die entwickelt, lernst du im W&V Executive Briefing.
Kennst du eigentlich schon unser KI-Update? Einmal pro Woche die wichtigsten Veränderungen zu KI im Marketing. Einordnung, Strategie, News, direkt in dein Postfach.
Wie funktioniert eigentlich Tiktok? Einen schnellen und umfassenden Überblick gibt dir die aktuelle Ausgabe des W&V Executive Briefing zum Thema Tiktok.