TechTäglich:
Google und Renault bauen Software-Auto
Für die großen Tech-Unternehmen wird das Auto immer wichtiger. Wie lässt sich möglichst viel eigene Software in den Modellen bekannter Hersteller unterbringen? Google und Renault arbeiten mit KI an der Zukunft.
Die großen Tech-Riesen drängen mit Macht ins Auto: Apple hat CarPlay groß aufgerüstet, Google liegt mit Android Auto gleichauf. Nun will Google den nächsten Schritt machen, mit einem eigenen softwarebasierten Auto. Es entsteht in Partnerschaft mit dem Renault-Konzern, zu dem auch die Marken Dacia, Alpine und Mobilize gehören.
Partner sind die Unternehmen schon seit vier Jahren. Im Jahr 2018 begann die Integration von Google Maps und Google Assistant Fahrt aufzunehmen. Nun soll als Krönung ein "softwaredefiniertes Fahrzeug (SDV)" auf Android-Automotive-OS-Basis kommen.
Das Ziel sei, "neue On-Demand-Dienste und kontinuierliche Upgrades für das Fahrzeug" zu ermöglichen. Google stelle dazu seine Cloud-Dienste bereit, berichtet engadget.
Zunächst wird das Auto auf KI-Basis virtuell erschaffen. Dabei sollen Onboard- und Offboard-Apps integriert werden. Das Auto ließe sich in Zukunft regelmäßig aktualisieren, ganz so wie wir es heute von Updates für Smartphones, Tablets und TVs schon gewohnt sind.
SDV statt SUV? Fehler ließen sich mit einem solchen Fahrzeug schon weit vor einem Schaden erkennen. Fehler würden per Software in Echtzeit behoben. Auf Basis von Routen soll ein persönliches Profil des Fahrers oder der Fahrerin erstellt werde. Dies könnte weitere Geschäftsmodelle nach sich ziehen, etwa das Anbieten von Versicherungen auf Basis der tatsächlichen Nutzung.
Google würde sich damit auf dem Terrain von Tesla bewegen. Der Musk-Konzern gilt als Vorreiter bei softwaredefinierten Fahrzeugen. Doch die Konkurrenz ist groß: Andere Autohersteller wie Porsche oder Hyundai haben ähnliche Pläne, können aber im Gegensatz zu Renault noch keine ausgereiften Pläne offiziell vorlegen.
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