Von den Klägern wird ein Schadenersatz in Höhe von 1,6 Milliarden britischen Pfund, das sind umgerechnet 1,83 Milliarden Euro, eingefordert.

Nun hat der britische Appeal-Court bestätigt, dass ein Gerichtsverfahren eröffnet werden kann, denn in diesem Fall gebe es "einen Mangel an Klarheit".  Dieser begründete die Aufnahme eines Verfahrens.

Auch in den Niederlanden gibt es Ärger für Apple. Die Wettbewerbsbehörde ermittelt wegen angeblich zu hoher App-Store-Provisionen. Entwickler zahlen zwischen 15 und 30 Prozent Provision an den Konzern. 

Im aktuellen Fall geht es um Dating-Apps und deren In-App-Käufe, an denen Apple sich auch beteiligt sehen will.

Jetzt ist aktuell herausgekommen: Schon Mitte des Jahres hat die niederländische Wettbewerbsaufsicht Authority for Consumers and Markets (ACM) entschieden, dass Apples Provisionen "unerklärlich hoch" und "wettbewerbswidrig" seien. Die Wettbewerbshüter glauben, Apple missbrauche seine Marktmacht und prüfen jetzt die Thematik im Detail.

Das Vorgehen könnte ein Präzedenzfall für Europa sein. Laut Bloomberg geht aus vertraulichen Unterlagen hervor, dass Apple solchen App-Anbietern mit der Provisionshöhe schade.

Der Digital Markets Act tritt in Europa ab 2024 in Kraft. Dann muss Apple ohnehin seine Regeln lockern, alternative App Stores akzeptieren und In-App-Abo-Abschlüsse ermöglichen.

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Michael Gronau
Autor: Michael Gronau

ist Autor bei W&V. Der studierte Germanist interessiert sich besonders für die großen Tech-Firmen Apple, Google, Amazon, Samsung und Facebook. Er reist oft in die USA, nimmt regelmäßig an Keynotes und Events teil, beobachtet aber auch täglich die Berliner Start-up-Szene und ist unser Gadget- und App-Spezialist. Zur Entspannung hört er Musik von Steely Dan und schaut Fußballspiele seines Heimatvereins Wuppertaler SV.