TechTäglich:
IOC-Plan wird konkret: Olympische Spiele für E-Sport
Das Internationale Olympische Komitee will die Jugend der Welt weiterhin für sein umstrittenes Großevent begeistern – mit Goldmedaillen im E-Sport. Doch vor den wirklich populären Spielen scheuen die alten Männer des IOC zurück.
Das "Z" in Generation Z steht ausdrücklich nicht für "Zuschauen" – zumindest nicht bei den Olympischen Spielen. Denn die größte Sportveranstaltung der Welt stößt beim jungen Publikum auf immer geringeres Interesse. Laut aktueller Zahlen haben in Deutschland nur mehr 26 Prozent der 16- bis 28-Jährigen Lust darauf, Olympische Spiele im Fernsehen zu verfolgen. Zum Vergleich: Bei den über 50- und 60-Jährigen wollen noch 71 Prozent beim "Schneller, Höher, Weiter" zuschauen. Auf diesen dramatischen Rückgang reagieren die Verantwortlichen jetzt: Zur Eröffnung der 141. Generalversammlung in Mumbai wies IOC-Chef Thomas Bach die zuständige Kommission offiziell an, die Schaffung von Olympischen Spielen für den E-Sport zu prüfen.
Wählt das IOC die falschen Spiele aus?
Gerüchte über Olympische E-Spiele hatte es schon länger gegeben. Doch nun werden die Planungen fürs PlayStation-Olympia konkret – kein Wunder angesichts von laut Bach über 500 Millionen Menschen weltweit, die sich für E-Sport interessieren. Und, so der IOC-Chef: "Was für uns noch wichtiger ist: Die Mehrheit von ihnen ist unter 34 Jahre alt." Bei der Auswahl der Spiele und Disziplinen für die "Olympic Esports Games" droht den alten Männern vom IOC allerdings die nächste Blamage: Während "saubere" Spiele wie "Just Dance" (Tanzen) oder "Gran Turismo" (Autorennen) erwünscht sind, sollen Ballergames wie "Counter-Strike" außen vor bleiben, die Hunderte Millionen von Fans haben. Allenfalls eine entschärfte Olympia-Version von "Fortnite Battle Royale" ist angedacht.
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