TechTäglich:
KI-Einführung: Deutsche Büros hinken hinterher
Angestellte in deutschen Büros sehen großes Potenzial für Künstliche Intelligenz, die mindestens ein Viertel ihrer bisherigen Tätigkeiten einsparen könnte. Doch wirklich angekommen an deutschen Schreibtischen ist KI noch nicht.
Foto: W&V/Jörg Heinrich/Midjourney
Künstliche Intelligenz ist in der Tech-Welt 2023 praktisch überall – außer in deutschen Büros. Eine Umfrage des US-Kommunikationsexperten Slack und von Yougov, über die der Standard berichtet, zeigt jetzt, dass KI an Deutschlands Schreibtischen noch nicht allzu weit verbreitet ist. 60 Prozent der über 2.000 befragten Büroangestellten haben noch keine KI-Programme genutzt. Trotzdem glauben 78 Prozent, dass KI die Produktivität steigern könnte. Diejenigen, die solche Programme bereits nutzen, berichten von einer Arbeitsersparnis von zwei bis drei Stunden pro Woche durch Automatisierung.
Ein Viertel weniger Arbeit mit KI
Mehr als die Hälfte ist sogar der Meinung, dass sie mindestens ein Viertel ihrer täglichen Prozesse an eine KI übertragen könnte. Slack will sein Geschäft in diesem Bereich ausbauen und hat daher naturgemäß großes Interesse daran, dass Künstliche Intelligenz verstärkt in die Büros einzieht.
Arbeitskräfte entlasten, nicht entlassen
Tim Schwietal von Slack betont, dass KI und Automatisierung Arbeitskräfte nicht ersetzen, sondern Teams von wiederkehrenden und organisatorischen Aufgaben entlasten sollen. Eine ähnliche Diskrepanz zwischen dem Interesse an KI und dessen tatsächlicher Nutzung zeigt eine Umfrage des Digitalverbands Bitkom unter deutschen Unternehmen. Dort gaben nur 15 Prozent der Befragten an, KI bereits zu nutzen, obwohl zwei Drittel die Technologie als vorteilhaft für ihr Geschäft sehen.
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