TechTäglich:
KI: Skype-Gründer warnt vor Krieg und Kampf-Robotern
Zu den am weitesten verbreiteten Befürchtungen in Sachen Künstlicher Intelligenz gehört der Verlust von Arbeitsplätzen. Die Warnungen eines Risiko-Analysten, der einst Skype mitgründete, klingen aber noch wesentlich dramatischer.
Foto: W&V/Jörg Heinrich/Midjourney
Warnungen vor den potenziell negativen Auswirkungen Künstlicher Intelligenz sind tagtäglich im Netz zu lesen. So düster wie Skype-Mitgründer, Risiko-Analyst und Zukunftsforscher Jaan Tallinn im Interview mit Al Jazeera hat aber noch kaum ein Experte die Welt von morgen gezeichnet. Er fürchtet, dass Künstliche Intelligenz den Menschen die Kontrolle über die Welt entreißen könnte: "Der Grund dafür, dass die Menschen dauerhaft die Kontrolle über diesen Planeten haben und nicht die Schimpansen, ist, dass wir intelligenter sind als sie. Wir sind nicht stärker – aber wir wissen, wie man langfristig plant usw. Jetzt befinden wir uns als Spezies in einem Wettlauf, diesen Vorteil an Maschinen abzugeben." Sein Fazit: "Das ist nach der Intuition der Menschen keine gute Idee."
Selbstbeschränkungen wie bei Biowaffen
Er fürchtet, dass es künftig nicht mehr sicher sein könnte, nach draußen zu gehen, weil Schwärme aggressiver KI-Roboter ("Slaughterbots") die Menschen jagen. Und er fürchtet, dass es rund um die Welt zu Kriegen kommen könnte, in denen KI-Waffen gegeneinander kämpfen und die Kontrolle über die Auseinandersetzungen übernehmen. Tallinn fordert verantwortungsbewusstes Handeln von den KI-Entwicklern, Selbstbeschränkungen der Weltgemeinschaft wie bei Biowaffen – und einen Sieg des gesunden Menschenverstands.
Die notwendigen Vorkehrungen treffen
Seine Empfehlung: "Ich denke, der richtige Standpunkt ist, dass wir, sobald es denkbar ist, dass wir nicht mehr für lange Zeit die Kontrolle behalten werden, die notwendigen Vorkehrungen treffen sollten, um sicherzustellen, dass wir entweder die Kontrolle behalten – oder, wenn wir die Kontrolle verlieren, dass die Zukunft trotzdem noch gut für uns ist."
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