TechTäglich:
KI: Such-Allianz von Google und Microsoft
Wer Microsofts spannende KI-Suche "Bing AI" nutzen will, musste bisher den hauseigenen Edge-Browser aufrufen – der aber nicht allzu weit verbreitet ist. Diese Hürde wird nun beseitigt, mit Unterstützung für Google Chrome.
Foto: Microsoft
Im vergangenen Februar hat Microsoft seinen Such-Chat "Bing AI" gestartet, dessen Künstliche Intelligenz die Fragen von Nutzerinnen und Nutzern im sympathischen Plauder-Ton beantwortet. Die Ergebnisse sind durchaus beeindruckend. Die KI-Suche beantwortet beliebige Fragen auch auf Deutsch. Und selbst der Tonfall lässt sich mit den Optionen "Kreativ", "Ausgewogen" und "Genau" exakt regeln. Zudem hat die Microsoft-KI im Gegensatz zu ChatGPT, auf dem sie basiert, Zugriff auf die aktuellsten Informationen aus dem Netz. ChatGPT verweist dagegen bei kostenlosen Anfragen stets darauf, dass sein "Wissen im September 2021 endet".
Bisher war der Edge-Browser nötig
Damit ist "Bing AI" aktuell neben Google Bard die spannendste Adresse für die KI-Suche. Ein Handicap gab es aber bisher: Microsofts KI-Chat hat seit dem Start nur im nicht allzu weit verbreiteten Edge-Browser des US-Konzerns funktioniert. Diese Hürde hat Microsoft jetzt beseitigt: Ab sofort beantwortet das neue Bing seine Fragen auch in Google Chrome, dem meistverbreiteten Browser der Welt.
Künftig auch Mobile-Unterstützung
Die Experten von 9to5Google sehen darin einen großen Fortschritt für die Such-KI: "Google Chrome ist immer noch der beliebteste Browser der Welt. Mit dieser Erweiterung öffnet Microsoft die Unterstützung für wesentlich mehr Nutzer." Ab sofort läuft die KI-Suche also auch in der Desktop-Version von Google Chrome auf PC, Mac und Linux. Weitere Browser für Desktop und Mobile sollen laut Microsoft folgen.
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