TechTäglich:
Mercedes: So schick sind die neuen Ladestationen
In Sachen Quantität kann das Schnellladenetz, das Mercedes-Benz jetzt aufbaut, auf Jahre hinaus nicht mit Teslas Superchargern mithalten. Doch beim "angenehmen und sicheren Kundenerlebnis" wollen die Schwaben vorne liegen.
Foto: Mercedes-Benz
Wer von Ladestationen für Elektroautos spricht, denkt meist automatisch an Teslas Supercharger. Ein vergleichbares Netzwerk wie Elon Musks US-Autobauer hat bisher noch kein Anbieter auf die Beine gestellt. Mercedes-Benz will jedoch dagegen halten und setzt jetzt seine Pläne um, die der Autobauer bereits Anfang des Jahres verkündet hat: Im Oktober eröffnen die Schwaben ihre ersten drei komplett neu gestalteten Schnellladeparks in Atlanta (USA), Chengdu (CHN) – und vor der eigenen Haustür in Mannheim.
Bis Ende 2024 will Mercedes sein weltweites Schnellladenetz auf über 2.000 Ladepunkte ausbauen. Bis Ende des Jahrzehnts sollen es dann laut aktueller Pressemitteilung mehr als 2.000 "Charging Hubs" mit über 10.000 Ladepunkten werden. Zum Vergleich: Tesla steht aktuell bei 5.265 Supercharger-Stationen mit mehr als 48.000 Ladesäulen.
Komfort und Online-Reservierung
Beim "angenehmen und sicheren Kundenerlebnis" will Mercedes die Musk-Konkurrenz aber ausstechen. Die neuen "Schwabencharger" befinden sich an Hauptverkehrsknoten oder eigenen Niederlassungen und bieten in naher Umgebung Annehmlichkeiten wie Aufenthaltsmöglichkeiten, Restaurants und Sanitärräume. Überdachungen schützen vor Regen, LED-Anzeigen liefern Infos, welche Säulen gerade verfügbar sind.
In Deutschland ist Audi da schon weiter. Die Ingolstädter haben bereits 2021 eine Luxus-Schnellladestation installiert, die keine Wünsche offen lässt.
Die Mercedes-Schnelllader mit Leistungen von aktuell bis zu 400 kW liefern meist Ökostrom. Und sie stehen auch anderen Automarken zur Verfügung – wobei sich Mercedes-Fahrerinnen und Fahrer online vorab ihre Säule reservieren dürfen.
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