TechTäglich:
Naomi Campbell zeigt das KI-Gadget der Zukunft
Starren wir auch in fünf oder zehn Jahren, mitten im KI-Zeitalter, noch unentwegt aufs Smartphone? Oder gibt es kluge neue Geräte? Ehemalige Apple-Mitarbeiter haben sich einen kleinen Projektor ausgedacht, der jetzt Premiere feierte.
Foto: Humane/Zane Liu
Wie sehen die KI-fähigen Geräte der Zukunft aus? Bleibt es vorerst bei Smartphones oder Datenbrillen – oder gehen die Hersteller ganz neue Wege? Darüber diskutieren aktuell nicht nur ChatGPT-Erfinder OpenAI und Apples Design-Legende Jonathan Ive (W&V berichtete). Als einer der Pioniere gilt der kalifornische KI-Spezialist Humane, der am 9. November seinen Mini-Projektor "AI Pin" offiziell vorstellt. Jetzt feierte der "persönliche KI-Assistent" auf der Paris Fashion Week seine Vorab-Premiere. Supermodel Naomi Campbell hatte den "AI Pin" bei einem Walk an ihr Sakko gesteckt. Campbell war damit die erste Person, "die das Gerät öffentlich getragen hat", heißt es dazu von Humane.
Kommunikation überwiegend per Sprache
Die Firma wurde von ehemaligen Apple-Mitarbeitern gegründet, die damit eine Art iPhone fürs KI-Zeitalter schaffen wollen. Sie beschreiben ihr Gadget als "bildschirmloses, eigenständiges Gerät und Software-Plattform, die von Grund auf für KI entwickelt wurde". Der Anstecker kommuniziert überwiegend per Sprache. Er projiziert seine Informationen auf jegliche Oberflächen oder auch auf die Hand und soll damit den Blick aufs Smartphone überflüssig machen. So zeigt er beispielsweise eine Zusammenfassung der Nachrichten der vergangenen Stunden oder auch Navigationsanweisungen an.
Angeblich ohne Verbindung zu einem Smartphone
Eine eingebaute Minikamera dient zur Objekterkennung. Ein Lautsprecher ist ebenfalls an Bord. Die Verbindung zu einem Smartphone soll nicht erforderlich sein. Wie das Gadget seine Informationen aus dem Netz bezieht, ist daher noch offen. Ob die karge grüne Anzeige, die bisher zu sehen ist, in der Praxis ausreicht, oder ob sie noch attraktiver wird – das alles muss die Vorstellung am 9. November zeigen.
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