TechTäglich:
Sony-Rätsel: Wofür ist die neue Playstation da?
Sony bringt mit der Playstation Portal ein neues Gaming-Gerät, das auf den ersten Blick wie ein Konkurrent für Nintendos Switch-Konsole aussieht. Doch die Funktionsweise ist völlig anders – was die ersten Tester jetzt verwirrt.
Foto: Sony
Morgen (15. November) bringt Sony für 220 Euro eine neue Playstation auf den Markt – die aber gar keine eigenständige Playstation ist. Denn die PS Portal streamt lediglich Spiele, die parallel auf einer Playstation 5 laufen, auf einen tragbaren Bildschirm mit Controller. Anwendungsszenario: Zuhause oder in der WG ist der Fernseher von jemandem mit Netflix & Co. belegt. Portal-Nutzerinnen und Nutzer können dann trotzdem ihre PS5 einschalten, und die Spiele per WLAN auf das tragbare Gerät zum Beispiel im Kinderzimmer streamen. Das klappt auch übers Internet – zum Beispiel, wenn der Gamer im Hotelzimmer sitzt und von dort aus der Ferne die heimische Playstation 5 startet.
Wer legt zuhause meine Spiele-DVD ein?
Das klappt natürlich nur, wenn ein digitales Spiel auf der Konsole installiert ist – oder wenn zuhause jemand so freundlich ist, eine neue Spiele-DVD einzulegen. Eigene Spiele wie auf der Nintendo Switch, die direkt auf dem Gerät laufen, unterstützt die (oder der?) Portal nicht. Möglich ist nur das Streamen von einer bereits vorhandenen PS5 – was mit der Sony-App "PS Remote Play" aber auch bereits auf iPhone, Android-Handy, Tablets, PC und anderen Geräten funktioniert.
Der perfekte Begleiter für die PlayStation 5 (für manche)
Die etwas kurios anmutende Lösung mit eingeschränktem Nutzwert lässt erste Tester eher ratlos zurück. Push Square lobt immerhin: "PS Portal ist der perfekte Begleiter für die Playstation 5 (für manche)." The Verge berichtet von einer "verwirrenden ersten Erfahrung". Heise ist grundsätzlich angetan von der Idee, bemängelt aber technische Probleme bei der WLAN-Verbindung zur PS5 (die Sony vielleicht noch beheben kann). Fazit: "Als Notnagel könnte die Playstation Portal dennoch nützlich werden, wenn der Fernseher mal wieder belagert wird. Zumindest die Haptik und der helle Bildschirm überzeugen."
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