TechTäglich:
Sony: Wird die tragbare PlayStation zum Riesenflop?
Sony will Spiele von der PlayStation 5 auf ein eigenes Mobilgerät streamen. Der Switch-Konkurrent soll im kommenden November erscheinen. Experten sind von dem umständlichen Konzept allerdings nicht überzeugt.
Sony: Wird die tragbare PlayStation zum Riesenflop?
Sony macht Nintendos Hybrid-Konsole Switch Konkurrenz – allerdings mit einem anderen Konzept. Während die Switch Spiele selbstständig auch unterwegs auf ihrem Bildschirm abspielt und nur bei Bedarf auf einem Fernseher anzeigt, ist das Sony-Handheld mit dem Projektnamen "Project Q" immer auf eine PlayStation 5 angewiesen. Die Spiele, die auf der eigenen PS5 laufen, werden dabei auf die Q gestreamt. Nintendo kommt also mit einem einzigen Gerät aus, bei Sony sind es zwei. Dieses Konzept haben die Japaner jetzt präsentiert. Die Mobil-PlayStation soll Mitte November erscheinen, rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft 2023.
Ein zweiter Bildschirm für die PlayStation 5
Project Q besteht aus einem 8-Zoll-Bildschirm à la Switch, der zwischen die beiden Hälften eines PlayStation-ähnlichen Controllers geklemmt wird. Das gesamte Konzept wirkt im Vergleich zu Nintendo sehr umständlich und verkopft. Denn wer damit nur zuhause zocken kann, wer dafür Spiele in eine PS5 schieben muss und ein gutes WLAN-Netz braucht, kann auch direkt vor dem Fernseher sitzen. Unterwegs an der Bushaltestelle oder im Zug zu spielen wie mit der Switch, könnte allenfalls mit Sonys "Remote Play"-Funktion klappen.
"Wofür ist Sonys Project Q eigentlich da?"
Die Idee hinterlässt Experten irritiert bis ratlos – zumal das Streamen von der PS5 auf Smartphones schon jetzt klappt. Hauptvorteil der Q wäre also nur der bessere Controller mit echten Knöpfen. Die Spiele-Spezialisten von Polygon fragen sich: "Wofür ist Sonys Project Q eigentlich da?" ChannelNews unkt: "Sonys neuer Handheld könnte ein Blindgänger sein." Und GamesIndustry wundert sich: "Project Q ist im Wesentlichen ein Controller mit einem Bildschirm. Solange der Preis nicht sehr aggressiv ist, ist es schwierig zu erkennen, welches Problem damit gelöst werden soll."
Das sind die Themen von TechTäglich am 30. Mai 2023:
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