Das geschah auch in anderen Ländern wie Deutschland, ging aber offenbar nicht über die farbliche Markierung von Gegnern und Befürwortern sowie Angaben zu Interessensgebieten, gemeinsamen Treffen und Branchenveranstaltungen sowie persönlichen Kommentaren hinaus. Derartige Vermerke in Verteilerleisten sind in Deutschlands Medienarbeit üblich. Erpressen oder unter Druck setzen hätte man damit niemanden können, sagt der DRPR.

Monsanto, sprich Bayer, zu dem das Unternehmen gehört, hat seine PR-Agentur FleishmanHillard demnach voreilig und zu Unrecht entlassen. Der Agentur ist nichts vorzuwerfen.

Hanning Kempe, General Managing Director von FleishmanHillard, freut sich über das Urteil, das sich eigne, in Deutschland verlorenes Vertrauen wieder aufzubauen. "Es zeigt, dass wir die Standards eingehalten haben."


Conrad Breyer, W&V
Autor: Conrad Breyer

Er kam über Umwege zur W&V. Als Allrounder sollte er nach seinem Volontoriat bei Media & Marketing einst beim Kontakter als Reporter einfach nur aushelfen, blieb dann aber und machte seinen Weg im Verlag. Conrad interessiert sich für alles, was Werber- und Marketer:innen unter den Nägeln brennt. Seine Schwerpunktthemen sind UX, Kreation, Agenturstrategie. Privat engagiert er sich für LGBTQI*-Rechte, insbesondere in der Ukraine.