Umwelt-Initiative:
WPP sagt dem Plastik den Kampf an
Der Konzern will bis Ende 2020 aus allen seinen Büros weltweit Einweg-Artikel aus Plastik verbannen. Und das soll nur der Anfang sein.
Nun sagt auch der Werbekonzern WPP dem Plastikmüll den Kampf an: Bis Ende des Jahres 2020 soll die Benutzung von Plastikflaschen, Strohhalmen, Besteck und Tassen komplett aufgegeben werden. Und zwar in allen rund 3000 Agenturbüros und an allen Ausbildungsstätten des Unternehmens. Was einer gewissen Ironie nicht entbehrt: Die Abkürzung WPP steht ursprünglich für Wire and Plastic Products – unter diesem Namen wurde das Haus 1971 gegründet.
Der Konzern, zu dem Agenturen wie Wunderman Thompson, Grey und Group M zählen, hat angekündigt, keine weiteren dieser Wegwerf-Artikel zu kaufen oder zur Verfügung zu stellen. Zugleich soll es den Mitarbeitern erleichtert werden, ihre eigenen Plastik-Produkte in den Büros zu recyceln.
Die Initiative wird stärker
WPP schließt sich damit einer wachsenden Umwelt-Initiative an: Bei dem "New Plastics Economy Global Commitment" von UN Environment und der Ellen MacArthur Foundation sind bereits auch Colgate-Palmolive, Danone, Johnson & Johnson, Mars, Nestlé, PepsiCo, die Coca-Cola Company sowie Unilever mit dabei.
WPP-CEO Mark Read glaubt, dass seine Branche eine "gewaltige Kraft besitze, mit der man eine Veränderung zum Besseren anstoßen" könne. Doch der erste Schritt zur Veränderung müsse im eigenen Haus beginnen – das passiert nun.
Um die Initiative darüber hinaus zu unterstützen, will WPP in den kommenden Wochen Hackathons unter dem Motto "Unpack the Problem" veranstalten. Oberstes Ziel dabei: Ideen entwickeln, mit denen die Plastik-Verschmutzung bekämpft werden kann.