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Der erste "Echo"-Lautsprecher - ein Überraschungserfolg von Amazon, der den Trend zum Einsatz digitaler Assistenten im Haushalt erst so richtig befeuerte - kommuniziert mit den Nutzern nur per Sprache. Dass Alexa künftig auch verstärkt visuelle Informationen geben soll, wurde bereits im Februar klar. Damals erweiterte Amazon die Software auf seinen Fernseh-Boxen und -Sticks so, dass neben der gesprochenen Antwort auch zusätzliche Informationen auf dem TV-Bildschirm angezeigt werden. Das sind zum Beispiel die Prognose für die nächsten Tage beim Wetter oder das nächste Spiel des Teams bei Fragen nach einem Fußball-Ergebnis.

Vor kurzem erweiterte der weltgrößte Online-Händler die "Echo"-Modellpalette auch um die Version "Look" mit einer Kamera. Damit sollen Nutzer Fotos und Videos von ihrem Outfit aufnehmen können. Angesehen werden sie bisher über eine Begleit-App auf dem Smartphone. Die Software soll auch helfen, sich zwischen verschiedenen Kombinationen von Anziehsachen zu entscheiden.

In dem Konkurrenzkampf digitaler Assistenten um die Gunst der Nutzer arbeitet Amazon daran, Alexa in möglichst viele Geräte verschiedener Hersteller zu bringen. Google versucht das gleiche mit seinem Google Assistant und brachte mit "Home" auch einen eigenen vernetzten Lautsprecher auf den Markt.

Microsoft brachte seine entsprechende Software Cortana in einem Lautsprecher des von Samsung übernommenen Hifi-Spezialisten Harman Kardon unter. Und Apple integriert seine Assistentin Siri in alle Geräte des Konzerns. Einen eigenen vernetzten Lautsprecher hat Apple bisher nicht im Angebot - auch wenn laut einem Bericht des Finanzdienstes Bloomberg daran gearbeitet wird. Marketing-Chef Phil Schiller sprach zudem jüngst in einem Interview über Vorzüge einer Verknüpfung von Lautsprecher und Display in einem Gerät. Das ließ Beobachter vermuten, dass Apple eine ähnliche Richtung wie Amazon mit dem "Echo Show" einschlagen könnte. (mit dpa)


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Autor: W&V Redaktion

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