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Digitalbranche startet Petition für deutschen Digitalminister
Die Koalitionsparteien haben einem möglichen Digitalminister eine Absage erteilt. Das will sich die deutsche Digitalwirtschaft nicht bieten lassen und startet eine Petition.
Die Digitalisierung krempelt nicht nur unser Privatleben, sondern auch die Wirtschaft und unseren Arbeitsalltag komplett um. Trotzdem sieht der Koalitionsvertrag von Union und SPD wieder kein eigenständiges Digitalministerium vor. Und das obwohl es bei CDU/CSU und SPD im Wahlkampf und in den Sondierungsgesprächen immer wieder im Gespräch war.
"Es ist unverständlich, wie die Koalitionsparteien hinter diesen Konsens zurückfallen konnten", sagt die deutsche Digitalwirtschaft. Deswegen hat sie die Onlinepetition "Gesucht: Digitalminister (m/w)" gestartet. Mehr als 30 Verbände fordern die Koalitionsparteien unter digitalministerium.org auf, innerhalb der neuen Bundesregierung einen festen Verantwortlichen für die Digitalisierung zu installieren.
Teil der Petition sind unter anderem der BVDW, der Bundesverband Deutsche Startups, der Bitkom und der Handelsverband Deutschland. Sie weisen darauf hin, dass sich 78 Prozent der Deutschen einen deutlich höheren Stellenwert für das Thema Digitalisierung innerhalb der möglichen neuen Großen Koalition wünschen. Mehr als jeder zweite Deutsche ist für die Schaffung eines eigenständigen Ministeriums für Digitales. Das zeigt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey.