"Menschen über Technologien mit Informationen zu verbinden, ist Teil unserer DNA. Daher freuen wir uns sehr, diese Erfahrung nun auch in die Stellensuche einzubringen", sagt Nick Zakrasek, Senior Product Manager bei Google. "Bis heute haben wir mehr als 500.000 Menschen in Deutschland mit unseren Bildungsangeboten der Google Zukunftswerkstatt trainiert. Die neue Jobsuche in der Google-Suche ist nun ein weiterer, wichtiger Schritt zu unserem Ziel, Menschen auf der Suche nach ihrem Traumjob zu unterstützen. Wir freuen uns sehr, dass wir mit so vielen tollen Partnern in Deutschland starten."

 Um die Relevanz zu erhöhen und damit die Positionen  den individuellen Ansprüchen und Fähigkeiten der Suchenden entsprechen, lassen sich die Ergebnisse mithilfe von Filtereinstellungen verbessern. Außerdem können Auswahlmöglichkeiten wie Teilzeit oder Vollzeit, Wunschstadt oder Branche angeklickt werden.

Eingeloggte Nutzer sehen zudem durch die Verknüpfung mit Google Maps, wie lange ihr Arbeitsweg zum angezeigten Unternehmen ist. Weitere passende Stellen kann man sich per E-Mail-Benachrichtigung zuschicken lassen. Außerdem kann man die Suche speichern und dafür einen individuellen Tab einrichten, der über alle Geräte hinweg verfügbar ist.

Für die Partner, die mit Google for Jobs zusammenarbeiten, hat die neue Funktion auch Vorteile: Aus den bisherigen Erfahrungen hat sich gezeigt, dass die Zugriffsraten steigen sowie die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einer konkreten Bewerbung kommt.

Google bleibt offen für weitere Partner, die ihre Stellenausschreibungen in die neue Funktion integrieren möchten. Was dazu notwendig ist, lässt sich hier auf der Developer-Seite zur Google-Suche nachlesen.

Was Google for Jobs für die User bringt

"Künftig wird sich die Online-Stellensuche immer mehr zu Google verlagern", ist Tristan Niewöhner überzeugt. Der Suchmaschinen-Experte der Personalberatung Persomatch sagt weiter: "Die Vergangenheit hat ja gezeigt, dass sich die Nutzer schnell an die neue Darstellung von Suchergebnissen gewöhnen, wie man beispielsweise bei der Hotelsuche über Google sieht. Mit der Jobsuche wird es ähnlich sein: Den Umweg über mehrere Jobbörsen werden dann nur noch wenige gehen. Umso wichtiger wird es für Unternehmen, ihre Stellen bei Google sichtbar zu platzieren." 

"Für Schüler und Schülerinnen beginnt die Suche nach einem Ausbildungsberuf meist mit Google – und wir haben durch Azubi.de viel Wissen über diese Zielgruppe. Für uns war die Kooperation eine Chance, am Ende mehr Schüler und Schülerinnen zu einem erfüllten Berufsleben zu verhelfen", sagt Robindro Ullah, Geschäftsführer des Trendence Instituts und HR-Stratege bei  Absolventa.

Das sagen Xing und Monster über Google for Jobs

Jens Stief, Geschäftsführer Xing E-Recruiting: "Die Kooperation mit Google wird den Xing-Stellenmarkt in zweierlei Hinsicht aufwerten: Einerseits hilft uns die Stellensuchfunktion in der Google-Suche die Bekanntheit und Sichtbarkeit der New-Work-Faktoren bei Xing zu erhöhen. Andererseits profitieren auch unsere Unternehmenskunden von der Partnerschaft. Sie sind automatisch bei Innovationen dabei und es wird noch einfacher, die richtigen Kandidaten zu erreichen."

"Die Testphase der letzten Monate und die Kooperation mit Google in anderen Märkten haben uns gezeigt, dass wir unseren Kunden die richtige technische Struktur für die Google Jobsuche zur Verfügung stellen. Auf diese Weise erhöhen wir die Sichtbarkeit, den Traffic und die Bewerbungswahrscheinlichkeit für die bei monster.de geschalteten Anzeigen", bilanziert Sylvia Edmands, Geschäftsführerin Monster Worldwide Deutschland. "Bewerber nutzen Suchmaschinen gerade zu Beginn der Jobsuche, in der Orientierungsphase. Wir haben unsere Webseite bereits suchmaschinenoptimiert, so dass möglichst viele Kandidaten ihren Weg zu monster.de finden. Daher ist der Schritt, Launchpartner für die neue Jobsuche von Google zu sein, nur logisch. So sind wir als präferierte Marke bei den Jobsuchenden präsent, egal wo ihre Stellensuche beginnt. Recruiter und Personalverantwortliche unterstützen wir mit individueller Beratung zu Inhalten, Reichweiten und Aufbau der Anzeige."

Dominic Bönisch, Geschäftsführer Joblocal: "Die neue Stellensuche-Funktion in der Google-Suche ermöglicht unserem Netzwerk regionaler Jobportale (z.B. MünchenerJOBS.de, JOBSinBerlin.de und 34 weitere) noch mehr Sichtbarkeit am Arbeitsmarkt. Gemeinsam mit unserem Partner Google und dem Joblocal-Modell, alle Stellenanzeigen eines Unternehmens ausschreiben zu können, werden wir unsere Kunden so dabei unterstützen, ihre Vakanzen noch mehr potenziellen Bewerbern zu präsentieren."

Wer dagegen stänkert

Die Verlegerverbände befürchten eine Verzerrung im Markt der Stellenanzeigen, obwohl auch Verlage mit Google bei der neuen Job-Suche kooperieren. Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) und der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) wiesen auf die Risiken hin, die ihrer Ansicht nach von Google for Jobs ausgehen. Die Europäische Kommission habe bereits mehrfach festgestellt, dass Google in verschiedenen Bereichen seine Marktmacht missbrauche, eigene Dienste bevorzuge und damit dem Wettbewerb sowie Verbrauchern geschadet habe. "Wir vertrauen daher darauf, dass die Wettbewerbsbehörden das neue Angebot von Google genau beobachten und, falls nötig, eingreifen werden", teilten die Verbände am Mittwoch gemeinsam mit.

Disclaimer: Der Verlag Werben & Verkaufen ist Teil der Fachbereichssparte der Südwestdeutschen Medienholding.


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Annette Mattgey, Redakteurin
Autor: Annette Mattgey

Seit 2000 im Verlag, ist Annette Mattgey (fast) nichts fremd aus der Marketing- und Online-Ecke. Als Head of Current Content sorgt sie für aktuelle Geschichten, Kommentare und Kampagnen auf wuv.de. Außerdem verantwortet sie das Themengebiet People & Skills.