US-Magazin:
Google und Meredith digitalisieren das legendäre Fotoarchiv von "Life"
Gemeinsam mit Google stellt die Meredith Corp. das gigantische Bilderarchiv der legendären Zeitschrift "Life" online. Ein Algorithmus hilft dabei.
Durch die Anfang des Jahres offiziell abgeschlossene Übernahme von Time Inc. ist der US-Medienkonzern Meredith Corp. auch in den Besitz des riesigen Fotoarchivs der legendären Zeitschrift Life gekommen. Gemeinsam mit dem Internetriesen Google will Meredith nun das Archiv in digitaler Form für die Nachwelt erhalten und interessierten Usern zugänglich machen.
Dazu nutzen Meredith und Google die Google-Plattform Arts & Culture, die über eine App sowie eine Website zugänglich ist. Mithilfe von Googles Algorithmus werden die Fotos gescannt, analysiert und mit Tags versehen, um die Motivsuche zu erleichtern. So lassen sich die Fotos beispielsweise nach Orten, Jahreszahlen oder den Namen bekannter Persönlichkeiten sortieren. Das Archiv des Magazins Life, das 1936 gegründet und im Jahr 2000 eingestellt worden war, umfasst insgesamt mehr als 10 Millionen Fotos. Eine erste Auswahl der digitalisierten Bilder kann bereits aufgerufen werden.
Anfang des Jahres hatte Googles "Arts & Culture"-App mit einer neuen, ein wenig spielerischen Funktion für Aufsehen gesorgt: So können Nutzer mit der App ein Selfie aufnehmen, das dann mithilfe von Gesichts- und Bilderkennungstechnologien mit der Datenbank von Googles Art Projects abgeglichen wird, um "Doppelgänger" in Kunstwerken ausfindig zu machen. Bislang steht diese Funktion lediglich in Teilen der USA zur Verfügung. Unklar ist, ob sie künftig auch in anderen Ländern angeboten werden soll.