Die eigenen Mitarbeiter adressiert das Unternehmen zudem mit einer internen E-Mail zur Medien-Berichterstattung der vergangenen Tage, unterzeichnet von den Geschäftsführern Frank Dopheide, Ingo Rieper und Gerrit Schumann. Die Handelsblatt Media Group sei im vergangenen Geschäftsjahr sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis gegenüber dem Vorjahr kraftvoll gewachsen, schreibt das Trio. "Wir haben damit nicht nur unsere Planungen übertroffen, sondern auch unsere positive operative Ertragslage weiter gestärkt. Die Handelsblatt Media Group ist auf Wachstumskurs und unser Verleger steht voll und ganz hinter dem eingeschlagenen strategischen Weg."

Steingart selbst arbeitet weiter an seinem Schreibtisch und an einer geordnete Übergabe - und lässt sich von Deutschlandlandfunk Kultur zur politischen Lage interviewen. Moderator Korbinian Frenzel fragt ihn unter anderem nach seinem umstrittenen Morning Briefing.

Steingart bedankt sich für tausende Zuschriften. Meinungsfreiheit sei nicht verhandelbar. Seine umstrittene Worte zum "perfekten Mord" bezeichnet er als "Groteske, Satire". "Zugespitzte Meinungsäußerung rufen immer Reaktionen hervor", konstatiert er. Steingart kritisiert auch die Medienbranche: Sie lebe in ihrer eigenen Filterblase, das führe zu einem gewissen Herdentrieb.


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Autor: W&V Redaktion

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