Im Schlussquartal hat der Konzern besser abgeschnitten. Mit einem Plus von knapp einem Viertel auf 155 Millionen Premium-Kunden verglichen mit dem Vorjahresquartal übertraf Spotify seine eigenen Erwartungen und die der Analysten. Der Nettoverlust fiel mit 125 Millionen Euro um rund 40 Prozent geringer aus als im Vorjahresquartal. Im Gesamtjahr 2020 war der Fehlbetrag aber mit 581 Millionen Euro mehr als dreimal so hoch wie im Vorjahr.

In den drei Monaten bis Dezember profitierte Spotify nach eigenen Angaben vom stärkeren Kundenwachstum in Indien, den USA sowie Westeuropa. Die Zahl der monatlich aktiven Kunden (MAUs) stieg um 27 Prozent auf 345 Millionen. Die meisten Spotify-Kunden nutzen also nach wie vor lieber die Gratis-Version des Dienstes mit Werbung und einem eingeschränkten Funktionsumfang. Neue Impulse verspricht sich das Unternehmen unterdessen von seinem neuen Südkorea-Geschäft, das Anfang der Woche gestartet war.

Die Nummer zwei im Markt, Apple Music, sprach zuletzt im Sommer 2019 von 60 Millionen Abo-Kunden. Der iPhone-Konzern verzichtet im Gegensatz zu Spotify auf eine kostenlose Variante. Im Gesamtjahr konnte Spotify seine Umsätze um gut 16 Prozent auf 7,88 Milliarden Euro steigern. Treiber war vor allem das Premiumsegment, das den Löwenanteil der Erlöse ausmacht. Allerdings hätten ungünstige Wechselkurseffekte den Umsatz vor allem im Schlussquartal belastet, hieß es.