
Axel Springer:
Welt-Gruppe will sich mehr verzahnen und Marke schärfen
Der noch laufende Einzug der Welt-Gruppe in den Neubau des Medienkonzerns Axel Springer bringt künftig eine engere Verzahnung mit sich. Bislang war der TV-Bereich getrennt vom Springer-Hauptstandort.

Foto: Welt
Der Einzug der Welt-Gruppe in den Neubau des Medienkonzerns Axel Springer soll künftig eine engere Verzahnung mit sich bringen. Bislang war der TV-Bereich getrennt vom Springer-Hauptstandort in Berlin, nämlich am Potsdamer Platz angesiedelt. "Jetzt gehen Sie eine Treppe nach oben und sind bei den TV-Kollegen. Das wird die Frequenz der Anwesenheit unserer klugen Köpfe im TV erhöhen", sagte der Chefredakteur der Welt-Gruppe, Ulf Poschardt, im Interview der Deutschen Presse-Agentur.
"Wir wollen die Marke stringenter machen"
Im Bereich Podcast sieht Poschardt noch Ausbaumöglichkeiten. "Welt-Chefredakteurin Dagmar Rosenfeld wird sich um die Podcasts kümmern. Da wollen wir noch mehr. Da sehen wir uns eher am Anfang als dort, wo 'Welt' vom Selbstverständnis her sein muss." Der Chefredakteur will zudem die Marke Welt - dazu zählen die Tageszeitung Welt, die Wochenzeitung Welt am Sonntag und der TV-Sender Welt - weiterentwickeln. "Wenn es etwas gibt, wo wir noch Luft haben: die Kommunikation unserer Marke und die Markenführung. Wir wollen die Marke stringenter machen", kündigte der 53-Jährige an.
Der Neubau von Springer grenzt direkt an das bisherige Verlagsgebäude, das vor 54 Jahren eröffnet worden war. Der niederländische Stararchitekt Rem Koolhaas konzipierte das neue markante Gebäude, das rund 3500 Mitarbeitern von Redaktionen und Internet-Portalen des Unternehmens Platz bietet. Unlängst wurde es offiziell eröffnet.