Mobile Suche:
Schnelle mobile Seiten landen bei Google künftig oben
Die Ladegeschwindigkeit einer Webseite ist künftig nicht nur via Desktop für Google entscheidend. Künftig rutschen auch mobil gesuchte schnelle Seiten in Suchergebnissen oben.
Wer schnell lädt, der gewinnt. Zumindest bei Google. Schon lange hat das US-Unternehmen das Ladetempo einer Seite zum wichtigen Kriterium für den Such-Algorithmus gemacht. Heißt: Die Seite, die am schnellsten lädt, findet sich in der Ergebnisliste besonders weit oben. Bisher galt diese Regel jedoch nur für Suchergebnisse, die via Desktop angefragt wurden.
Ab Juli 2018 gilt es dann auch für die mobile Suche. Das verkündete Google jetzt in seinem Blog. 2010 hat Google bereits Page Speed als neuen Rankingfaktor vorgestellt.
Der Auftrag an die Unternehmen lautet damit ab sofort: Mobile Seiten müssen entschlackt werden. Bilddateien verkleinert, Quellcodes aufgeräumt werden. Zudem werden Tools, die bei der mobilen Optimierung helfen. Das sind beispielsweise Accelerated Mobile Pages (AMP) und Progressive Web Apps (PWA). Progressive Web Apps sind Anwendungen, die die bisherigen Apps überflüssig machen würden. Sie funktionieren ähnlich wie gewöhnliche Anwendungen, müssen aber nicht über einen Store installiert werden. Stattdessen ruft der User sie über den Browser und eine URL ab.
Was dahinter steckt
Mit der Ansage reagiert Google auf die Bedürfnisse der User. Studien beschäftigen sich seit Jahren damit, dass User schneller abspringen, je langsamer eine Seite lädt.
Was jedoch schnell und was langsam ist, das definiert Google nicht. Und auch die Studien sind sich da uneinig. Eine Zahl steht jedoch im Raum: Mehr als drei Sekunden darf das Laden einer Webseite auf keinen Fall dauern, soll der User bei der Stange gehalten werden. Danach schnellt die Absprungrate in die Höhe. Und nicht nur das: Wer sich über lange Wartezeiten ärgert, bestellt weniger und verlässt die Unternehmensseite mit einem negativen Eindruck. Die erneute Rückkehr zum Anbieter ist damit unwahrscheinlich.