WuV Homepage

Bitte melde dich hier an:

Passwort vergessen?
  • Executive Briefing
  • Marketing
  • Commerce
  • KI & Tech
  • Academy
  • Events
  • Magazin
  • Exklusiv
  • Membership
  • Stellenmarkt
  • Newsletter
Login

Kommentar zum Weltfrauentag:
"Das saublöde Getue der Marken ist nicht mehr auszuhalten"

W&V-Chefredakteur Jochen Kalka ärgert sich über gruselige Werbung rund um den Weltfrauentag. Weil sie diskriminierten Frauen nicht hilft, sondern sie lächerlich macht. Ein Rant.

Text: Jochen Kalka

5. März 2018

Jochen Kalka ist Chefredakteur von W&V.
Jochen Kalka ist Chefredakteur von W&V.

Foto: W&V

So kann es nicht weitergehen, ich muss es rauslassen, auch wenn ich damit von aller Welt missverstanden werde: Das saublöde Getue der Marken rund um den Weltfrauentag am 8. März halte ich nicht mehr aus. Angefangen von der wirklich dämlichen Rossmann-Aktion, kurzzeitig zu Rossfrau zu mutieren, bis hin zum Trockenshampoo "Batiste", das datengetrieben gesellschaftspolitisch sein will. Mit Hilfe eines Algorithmus identifiziert die Agentur Cheil Posts auf Twitter, die unterschiedliche Formen der Diskriminierung von Frauen aufnehmen. Wääääh!

Mal ehrlich, ist den Werber und Marketern, ganz gleich ob Frau oder Mann, eigentlich noch zu helfen? Ist ihnen bewusst, was sie damit NICHT tun? Ist ihnen klar, dass sie an den eigentlichen Problemen vorbeikreieren? Dass sie mit Rossfrau und pseudo-gesellschaftlichen Algorithmen dazu beitragen, Frauen zu diskriminieren, weil sie den Kampf der Gleichberechtigung ins Lächerliche ziehen?

Als wären Frauen lebensuntüchtige Kreaturen, wird in der Werbung so etwas wie "Schluss mit Selbstzweifeln" (Batiste) gefordert oder, wie der erste Douglas-Spot von Tina Müller: "Wir glauben, dass Frauen am schönsten sind, wenn sie das Selbstvertrauen haben, zu sein und zu tun, was sie wollen." Bin ich denn der Einzige, dem es dabei gruselt?

Dabei liegen die wahren Probleme, mit denen Frauen tagtäglich zu kämpfen haben, so nahe. Etwa in der Lohntüte. WPP hat in einer internen Studie das Pay Gap zwischen Mann und Frau untersucht. Bei JWT in UK liegt der Unterschied bei 44,7 Prozent – bei gleicher Arbeit. Aber Hauptsache, die Frauen bei JWT sind schön, dank Douglas?

Hochachtung vor den Pinkstinks, die einen Positivpreis für Werbung vergeben. Sexistische und diskriminierende Werbung anzukreiden sei das eine, zu ermutigen, den richtigen Weg zu gehen, der andere. Na also, geht doch!

Der Text erschien zuerst als Editorial in der W&V Abendpost, die Sie hier abonnieren können.


Mehr zum Thema:

Archiv

Autor: Jochen Kalka

ist jok. Und schon so lange Chefredakteur, dass er über fast jede Persönlichkeit der Branche eine Geschichte erzählen könnte. So drängt es ihn, stets selbst zu schreiben. Auf allen Kanälen.


08.05.2025 | ISB UrbanForestry GmbH | Altdorf Projektmanager:in (m/w/d)
ISB UrbanForestry GmbH Logo
03.05.2025 | Lotum | Bad Nauheim (Hessen) Product Designer:in (UX/UI) (w/m/d)
Lotum Logo
02.05.2025 | Greiner Bio-One GmbH | Frickenhausen Expert Global Product Marketing (m/w/d)
Greiner Bio-One GmbH Logo
29.04.2025 | Roto Frank Fenster- und Türtechnologie GmbH | Leinfelden-Echterdingen Produktkommunikationsmanager (m/w/d)
Roto Frank Fenster- und Türtechnologie GmbH Logo
17.04.2025 | Roto Frank Fenster- und Türtechnologie GmbH | Leinfelden-Echterdingen Produktkommunikationsmanager Deventer (m/w/d) (Teilzeit)
Roto Frank Fenster- und Türtechnologie GmbH Logo
Alle Stellenangebote >  Stellenanzeige schalten >
Executive Briefing Marketing Commerce
KI & Tech Academy Events
Magazin Exklusiv Membership
Stellenmarkt Newsletter Mediadaten

Kontakt Impressum Disclaimer Autor:innen
Datenschutz Datenschutz-Einstellungen AGB RSS-Feed
Mediadaten Verträge hier kündigen

Hol dir den Newsletter Jetzt Abonnieren
Folgen Sie uns:

© 2025 - W&V | All right reserved

© 2025 - W&V | All right reserved

Um den Lesefluss nicht zu beeinträchtigen wird in unseren Texten nur die männliche Form genannt, stets sind aber die weibliche und andere Formen gleichermaßen mitgemeint.