Analyse von Ebiquity:
"Get the F*ck out of my House": Die Werbebilanz
Bilanz von Ebiquity: Die Container-Show "Get the F*ck out of my House" brachte ProSieben solide Werbeumsätze bei mittleren Quoten.
Das unaussprechliche Kürzel GTFOOMH erinnert eher an die CDU-Wahlkampagne Fedidwgugl als an TV-Erfolge wie RTLs Ibes und DSDS oder ProSiebens GNTM. An fünf aufeinanderfolgenden Donnerstagen steckte ProSieben von 4. Januar bis 1. Februar zur besten Sendezeit 100 Menschen in ein Haus - Oliver, der als letzter übrig blieb, gewann 100.000 Euro (Petra Schwegler hat sich "Get the F*ck out of my House" für Sie angesehen).
Das Format erreichte jeweils gut eine Million Zuschauer (9 bis 12,7 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe). Zum Vergleich: "Germany's Next Topmodel" startete am 8. Februar auf demselben Sendeplatz mit 2,22 Millionen Sehern (16,7 Prozent Werberelevante).
Was die Bruttowerbeausgaben angeht, kann sich GTFOOMH aber sehen lassen: Nach Berechnungen von Ebiquity kamen 10,06 Millionen brutto zusammen. 8839 Werbesekunden verteilt auf fünf Folgen der Realityshow zählten die Analysten, pro Episode macht das im Schnitt 2 Millionen Werbe-Euro brutto. Damit schneidet das ProSieben-Format gut ab: Werberliebling "Ich bin ein Star - holt mich hier raus" (#Ibes) schlug sich 2018 in der Ebiquity-Bilanz mit 37,6 Millionen nieder. Verteilt auf 16 Folgen (mit 14.223 Werbesekunden) macht das 2,35 Millionen brutto pro Show für RTL.
Procter & Gamble investiert am meisten
Gemeinsam haben die beiden Formate ihren Hauptkunden: Der weltweit größte Werbekunden Procter & Gamble war auch hier mit Abstand die Nummer eins mit brutto investierten 617.400 Euro. Dahinter folgen Telefonica mit 364.000 Euro und die ProSieben-Tochter 7Nxt Health ("Mach dich krass") mit Werbezeiten im Wert von 257.000 Euro.
Unter den beworbenen Marken führte Babymarkt.de mit Brutto-Ausgaben von 245.000 Euro vor dem ProSieben-Format Welt der Wunder (214.500 Euro), der Telefonica-Mobilfunkmarke O2 (213.700 Euro) und dem Reiseportal Weg.de (209.000 Euro).