Es geht um rund 200 Millionen Werbegeld

Werbung für Tabakprodukte ist bereits im Fernsehen, Radio sowie Zeitungen und Zeitschriften verboten. Außenwerbung, Kino und Sponsoring aber ist bislang erlaubt. Jährlich gibt die Tabakindustrie in Deutschland etwa 200 Millionen Euro für klassische Werbung aus.

Der Zentralverband der Deutschen Werbewirtschaft (ZAW) und weitere Verbände hatten gegen die Pläne scharf protestiert. In einem Schreiben an Bundestagsabgeordnete der Union kritisierte Verbands-Geschäftsführer Manfred Parteina das Vorhaben als verfassungswidrig. "Ein Verbot der Nutzung aller medialer Werbeträger durch Tabakunternehmen bedeutet die faktische Ausschaltung jeglicher Kommunikationsmöglichenkeiten der Branche" und greife so direkt in die grundgesetzlich geschützte Meinungsfreiheit ein. (dpa/tn)