Ausgelutscht:
Berliner Pilsner ist "Sowas von Berlin"
Berlin ist anders, Berlin ist Freiheit, Selbstentfaltung und so weiter. Die Hauptstadt abzukulten, ist ein Narrativ, das jetzt wirklich oft genug bemüht wurde. Nun kommt Berliner Pilsner damit an.
Berlin ist einfach anders. Denn hier kann man so sein, wie man sein will, und das tun, was man tun möchte. Das ist einfach "Sowas von Berlin". Genau diese Stimmungen greift die Metropolenmarke Berliner Pilsner in ihrer neuen Kampagne auf. Dabei handelt es sich um eine komplett neue Markenkommunikation, die nach 16 Jahren die bisherige Berliner Pilsner Kampagne "Berlin, du bist so wunderbar" ablöst. Über die nächsten Jahre soll der neue Claim ausgebaut und erweitert werden.
Das immer gleiche Narrativ, das Berliner Pilsner hier wie viele andere Berliner Marken zuvor bemüht, lautet: "Berlin steckt voller unglaublicher Dinge, überraschender Situationen, und ungewöhnlicher Menschen. Genau dieses Außergewöhnliche am Leben in der Hauptstadt ist so herrlich normal für alle Berliner. Berliner Pilsner nennt das 'Sowas von Berlin'." Hach ja, sowas von verrückt, sowas von hipster, sowas von kultig. Und sowas von ausgelutscht.
Lebensfrohe Momentaufnahmen: Nur in Berlin ist "Verrückt" das neue "Normal"!
Die Motive zeigen Fußballfans, die Fernseher und Bierkästen direkt vor dem Späti aufgebaut haben. Sowas verrücktes sieht man nur in Berlin. Oder der junge Mann, der mit Freunden in seiner Datsche – eine Oase inmitten der Großstadt – sein Feierabendbier trinkt. Soll Individualität ausstrahlen, dabei sind bunte Hipsterhemden mit verrückten Mustern mittlerweile sowas wie die Uniform der Hauptstadt. Oder der gut gelaunte Typ, der mit einer Soundbox und Berliner Pilsner durch die Straßen tanzt, um mit Unbekannten ein spontanes Freiluftfestival zu feiern. Man kennt es. Aber nur in Berlin, denn nur hier ist sowas normal.
"Ihren Betrachtern wollen wir mit typischen Berliner Momentaufnahmen zeigen: Wer in dieser Stadt lebt, erkennt das Besondere und Einzigartige an ihr! Denn hier können alle so verrückt sein, wie sie sein möchten, das ist dann völlig normal. Und das gibt es so nur in Berlin. Frei nach der Devise: Wenn es für dich normal ist, ist es wunderbar für uns", sagt Marketingleiter Tobias Teubner.
Alles andere als verrückt: Die gezeigten Protagonist:innen
Plakatiert werden diese und weitere Motive auf Großflächen und als Citylights in Berlin und Brandenburg. Parallel starten Funkspots, Bewegtbilder (6, 15 und 20 Sekunden) und Bannerwerbung sowie ein 45-sekündiger Imagefilm im Adressable TV und Kino. Social Media-Aktivitäten flankieren die neue Berliner Pilsner Kampagne. Hinter der Kampagne steckte die Agentur Byrd by Byrd. Natürlich ebenfalls aus Berlin. Bleibt zu hoffen, dass die anderen Motive und der Imagefilm zumindest etwas Diversität an den Tag legen. Denn so außergewöhnlich man hier sein wollte, so konservativ hält man sich in den bisher veröffentlichten Motiven an heteronormative Klischees. Der weiße biertrinkende Mann ist jedoch nicht nur ein Motiv, das von jeder Biermarke ebenfalls sehr oft bemüht wurde, sich auf dieses Bild zu beschränken, kannibalisiert auch noch den Anspruch der Kampagne, außergewöhnlich zu sein. Aber es soll ja noch mehr kommen.
"Bei unseren Sponsoring- und Event-Partnern wird die neue Kommunikation ebenfalls sichtbar werden, genauso über Promotions oder auf Werbemitteln für Handel und Gastronomie", kündigt Brand Managerin Kerstin Wegner an. Wie auch bei der Berliner Pranke, der neuen Sorte unter der Dachmarke 'Berliner' zum Abhängen mit Freunden, zum gemeinsamen Bierchen zischen, zum Start in die Nacht: Die jüngste Kreation zeigt auf Plakaten, einer Online-Kampagne und am POS ebenfalls das Motto "Sowas von Berlin".