
Hotnest:
Deutsch-chinesisches Joint Venture kommt nach Europa
Der Münchner Fabian von Heimburg etablierte sein Marketingtechnologie-Start-up Hotnest zuerst in China. Jetzt will er nach Europa expandieren und ein deutsches Büro eröffnen.

Foto: Li Yang, Unsplash
Immer mehr in China etablierte Internetunternehmen kommen nach Europa. Jetzt auch Hotnest. Doch bei dem Marketingtechnologie-Anbieter ist eines anders, als bei Tiktok und Co. Denn dahinter steckt der deutsche Gründer Fabian von Heimburg. 2014 gingen er und sein chinesischer Mitgründer mit Hotnest in China an den Markt.
Hotnest stellt Marken, Agenturen, Medien und Influencern in Echtzeit Einblicke in die Interessen der Konsumenten zur Verfügung. Dafür analysiert die Technologie Posts oder Videos in sozialen Medien und Content auf Publisher-Webseiten. Dazu gehören Wechat, Weibo und Baidu. Mithilfe von künstlicher Intelligenz prognostiziert sie Trends und Interessen. Auf Basis dieser Insights können die Unternehmen ihren Content auf die Kundenvorlieben zugeschnitten gestalten und nachträglich anpassen.
München oder Berlin
Das nächste Ziel von Fabian von Heimburg ist Europa. Wie das Handelsblatt (Paid) schreibt, will er im Februar ein Büro in Deutschland eröffnen. Ob die Niederlassung in seiner Heimatstadt München oder in Berlin sein soll, steht noch nicht fest. "Wir wollen allen Marken, die noch nicht in China sind, helfen, in China zu skalieren", sagt er dem Handelsblatt.
"China hat noch unglaubliches Wachstumspotenzial." Die Expansion nach Europa will Hotnest unter anderem mit den sechs Millionen Dollar an frischem Kapital schaffen, die das Start-up kürzlich eingesammelt hat.