Bei der IT-Hardware erwartet der Verband ein Plus von 5,7 Prozent.

Vor größeren Herausforderungen stehen jedoch die Anbieter von Unterhaltungselektronik. Hier erwartet der Bitkom ein Minus von 2,3 Prozent, auch weil Fernsehgeräte weniger gefragt sind und populäre Spielekonsolen wegen der Chipkrise nicht genügend verfügbar sind.

Das Geschäftsklima bewegt sich auf einem ähnlich hohen Niveau wie vor Ausbruch der Corona-Pandemie Anfang 2020. Der Bitkom-ifo-Digitalindex lag im Dezember 2021 bei 24,0 Punkten und notierte damit um 17 Punkte höher als das Geschäftsklima der Gesamtwirtschaft.

Forderungen an die Politik

Berg forderte die Bundesregierung auf, sich bei ihrer Digitalpolitik auf vier Punkte zu fokussieren. Vorrangig seien digitale Brieftaschen ("ID-Wallets"), in denen Identitäten der Bürgerinnen und Bürger sicher verwaltet werden können. "Das ist die Voraussetzung, dass man wirklich auch viele Prozesse und Themen digitalisieren kann." Berg setzte sich außerdem für ein Grundrecht auf digitale Bildung ein. Corona habe hier Schwachstellen im Bildungssystem offengelegt.

Der Bitkom machte sich weiterhin für die Schaffung von nationalen Datenräumen stark, damit beispielsweise im Bereich Gesundheit die Daten, die verfügbar seien, auch für sinnvolle Anwendungen zu Verfügung gestellt werden können. Abschließend forderte Berg einen "Ausbau- und Beschleunigungspakt für Mobilfunk- und Gigabytenetze".

Hier müssten bürokratische Hindernisse beseitigt werden. Außerdem sollten sich Fördermittel auf die Gebiete konzentrieren, die nicht eigenwirtschaftlich ausgebaut werden können.