
Studie:
E-Football-Spieler: Männlich, gebildet, gutes Einkommen
Die Sportmarketingagentur B2Sports hat zusammen mit Nielsen Sports erstmals die E-Football-Spieler analysiert: 82 Prozent sind männlich. Sie sind gut gebildet und haben ein hohes Haushalts-Nettoeinkommen.

Foto: B2Sports
Es ist die erste detaillierte Studie zu E-Football-Spieler:innen in Deutschland. Die Münchner Sportmarketingagentur B2Sports (entstanden aus dem Bayerischen Fußballverband) hat sich für diese repräsentative Untersuchung mit dem Marktforscher Nielsen Sports zusammengetan. Befragt wurden 800 Personen zwischen 14 und 55 Jahren, welche zumindest wöchentlich eine der beiden Fußball-Simulationen FIFA oder PES spielen.
Ergebnis: Im Schnitt spielen die Spieler rund acht Stunden pro Woche E-Football. Die Spieler:innen sind überwiegend männlich (82 Prozent) und verfügen über eine gute Bildung und ein hohes Haushalts-Nettoeinkommen. Erwartungsgemäß interessieren sie sich stark für klassische Fußball-Wettbewerbe: Für 95 Prozent der Befragten ist die Fußball-Bundesliga der beliebteste Wettbewerb, gefolgt von der Champions League (91 Prozent) und dem DFB-Pokal (89 Prozent). 49 Prozent der Befragten spielen mindestens einmal pro Woche selbst aktiv Fußball. 42 Prozent sind Mitglied in einem Sportverein.
Das E-Football-Engagement von Fußballvereinen wird von 66 Prozent der Gamer positiv bewertet. 51 Prozent können sich vorstellen, ein E-Football-Event zu besuchen. Unter den Mitgliedern im Fußballverein liegt die Besuchswahrscheinlichkeit mit 62 Prozent deutlich höher. Auch auf entsprechenden digitalen Plattformen sind die Spieler häufig unterwegs: Neben Live-Streams und Tutorials schauen 73 Prozent auch die E-Football-Events von FIFA.
Über zwei Drittel bewerten es positiv, wenn Marken sich als Sponsoren im traditionellen Sport und E-Sport engagieren. 64 Prozent der Befragten gaben an, dass Marken, die sich im traditionellen Sport oder E-Sport als Sponsor engagieren, an Sympathie gewinnen. Ebenso werden diese Sponsoren von 64 Prozent der Befragten tendenziell als moderner und innovativer wahrgenommen.
"Mit dieser Studie haben wir erstmals untersucht, wie die Zielgruppe der E-Football-Spieler:innen in Deutschland im Detail aussieht und wo man sie erreichen kann", sagt Dennis von Malottke, Leiter B2Sports. "Unser Ziel ist es, Verbänden, Vereinen und Unternehmen zu helfen, diese Gamer:innen besser zu verstehen und eine gezieltere Ansprache und Kommunikation zu gestalten – sei es zur Entwicklung und Umsetzung attraktiver Formate oder um potenzielle Mitglieder und Kunden zu gewinnen."
Zu den Ergebnissen der Studie "E-Football-Spieler in Deutschland" geht es hier.