
Umweltschutz-Kampagne:
Fridays for Future wirbt für ein Leben auf dem Mars
Auf dem Mars gibt es weder Pandemie noch Kriege. Und keine Umweltverschmutzung. Gute Argumente für einen Standortwechsel der Menschen. Den können sich aber nur ganz wenige leisten.

Foto: Fridays for Future
Nach monatelangem Flug durchs Weltall steht am 18. Februar die Landung einer NASA-Raumsonde auf dem Mars bevor. Die Umweltbewegung Fridays for Future nimmt dies zum Anlass für eine satirische Kampagne unter dem Namen "1%". Ihr Ziel ist es, in Frage zu stellen, warum wir Milliarden in Expeditionen zum Mars investieren, statt mit diesem Geld die Rettung der Erde zu finanzieren.
Im Stil eines Tourismusspots werben die Aktivisten für die Übersiedlung auf den roten Planeten. Nach über fünf Millionen Jahren menschlichen Lebens auf der Erde sei es Zeit für Veränderungen, wirbt eine schmeichlerische Männerstimme aus dem Off. Der Mars biete Millionen von Quadratkilometern unberührter Natur, atemberaubende Landschaften, unglaubliche Aussichten, Sehenswürdigkeiten, die noch nie ein Mensch zuvor gesehen hat - also alles in allem neue Abenteuer, von denen wir nur träumen können.
Darüber hinaus gibt es auf dem Mars keine Kriege, keine Kriminalität, keine Pandemien und keine Umweltverschmutzung. Es herrschen quasi paradiesische Zustände. Doch touristische Weltraumflüge hin oder her: 99 Prozent der Menschheit wird weiterhin auf der Erde bleiben müssen. Und für die sollte man etwas gegen den Klimawandel unternehmen.
Verantwortlich für die Kampagne zeichnet die Kreativagentur Fred & Farid Los Angeles. Sie war zuvor schon zweimal für Fridays for Future aktiv - mit den Initiativen "House on Fire" und "If You Don't Believe in Global Warming, How About Local Warming?"