Keine Gala - keine Einladungen für die Nominierten

Auch Andrew Garfield kann sich über seinen ersten Globe freuen, als Komödien-Hauptdarsteller in dem Musicalfilm "Tick, Tick.Boom!". Das Familienepos "Succession" war mit drei Auszeichnungen der große Sieger in den TV-Kategorien. Wie schon im Jahr 2020 gewann die düstere Satire über den familiären Machtkampf in einem Medienkonzern den Preis als beste Dramaserie. Zudem wurden Hauptdarsteller Jeremy Strong und Nebendarstellerin Sarah Snook ausgezeichnet. Bei den Comedyserien siegte "Hacks" über die Arbeits-Freundschaft einer alternden Las-Vegas-Entertainerin mit ihrer jüngeren Gag-Autorin.

Anders als in früheren Jahren war diesmal kein einziger Nominierter zu der 79. Veranstaltung des Verbands der Auslandspresse (HFPA) eingeladen. Es gab keinen Empfang am roten Teppich und keine Fernsehübertragung. Die Namen der Gewinner wurden in den Social-Media-Kanälen der Organisation mitgeteilt.

Wegen der Corona-Pandemie waren im Ballsaal des Beverly Hilton Hotels nur eine kleine Zahl von Gästen, HFPA-Mitglieder und Spendenempfänger, eingeladen. Auch hatte der Sender NBC im vorigen Jahr die TV-Übertragung für 2022 abgesagt - nach scharfer Kritik an der Organisation, etwa wegen mangelnder Vielfalt. Dem Gremium gehörte kein einziges schwarzes Mitglied an. Im Zuge von Reformen wurde ein Diversitäts-Berater eingestellt, ein neuer Vorstand gewählt, die Mitgliedschaft vergrößert und vielfältiger gemacht.

Im Rahmen der Globe-Vergabe sprach der Verband seine philanthropische Arbeit und die Reformen an. Vertreter von Wohltätigkeitsorganisationen, die von der HFPA Spendengelder erhalten, waren eingeladen, um die Preisträger zu verkünden.