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HBO bricht mit "Game of Thrones" weitere Rekorde
In den USA sind die Nominierungen für die Emmy-Awards da - und "Game of Thrones" räumt ab wie noch nie. Das verschafft HBO auch im Zweikampf mit Netflix wieder Luft.

Foto: HBO
Die Serie "Game of Thrones" ("GoT") bricht auch nach dem Ende der letzten Staffel noch Rekorde: Für den US-Fernsehpreis Emmy, der am 22. September in Los Angeles verliehen wird, erhielt sie in den verschiedenen Kategorien 32 Nominierungen für ein Jahr, mehr als jede Serie zuvor. Die bisherige Bestmarke hatte die ABC-Polizeiserie "NYPD Blue" gehalten: Sie räumte 1994 "nur" 26 Nominierungen ab.
Das gute Abschneiden seines Formats "GoT" bringt dem Bezahlsender HBO auch im Wettbewerb mit den Mitbewerbern wieder die Spitzenposition ein: HBO steht mit insgesamt 137 Nominierungen an der Spitze aller Sender, auf Platz zwei folgt Netflix mit 117 Emmy-Nominierungen. Im vergangenen Jahr hatte Netflix erstmals die Top-Position inne – und unterbrach damit den Lauf von HBO, der das 17 Jahre lang ununterbrochen geschafft hatte.
Amazon hinkt etwas hinterher
Hinter dem Power-Duo HBO und Netflix folgt, bereits in recht eindeutigem Abstand, NBC mit 58 Nominierungen. Amazon Prime Video holte 47, CBS 43 und FX Networks 32 Nominierungen für seine Formate, Darsteller und Mitarbeiter.
Und auch wenn Amazon im Kampf um die Spitze diesmal abgeschlagen ist, kann sich der Streaming-Anbieter mit einem Resultat trösten: Seine Serie "The Marvelous Mrs. Maisel" erhielt 20 Nominierungen und schnitt damit nach "Game of Thrones" am zweitbesten ab.
HBO gibt im Zweikampf mit Netflix auch weiterhin Gas. Im Frühjahr 2020 will die HBO-Muttergesellschaft Warner Media den Streamingdienst HBO Max starten. Ein Sahnestückchen hat sich der Anbieter für sein Programm schon gesichert: Bei HBO Max werden neben zahlreichen Eigenproduktionen künftig alle 236 Folgen der Kultserie "Friends" exklusiv gestreamt. Bisher lagen die Rechte dafür bei Netflix.