Branchen-News in Kürze:
Herrmanns Mediennotizen
RTL und DFB-Elf glänzen, Condé Nast schmiedet Karrieren, Flyeralarm gründet Umweltmagazin, Deluxe Music als Alexa-Skill, aus Anixe wird in HD Anixe+, Sky punktet mit Handball, ORF.at frischt Bundesländer-Websites auf, P7S1 verärgert Aktionäre.
RTL. Freut sich über den Erfolg der Herrennationalmannschaft. Bei der EM-Qualifikation der Fußball-Elf gegen Estland siegte das deutsche Team 8:0. Die Partie am 11. Juni sahen bei RTL im Durchschnitt 7,89 Millionen Zuschauer (Marktanteil: 28,1 Prozent). Deutschland steht damit in Gruppe C auf dem zweiten Platz hinter Nordirland (bereits ein Spiel mehr absolviert).
Nach der Sommerpause geht es am 6. September weiter bei den European Qualifiers für die EM 2020 - mit dem Rückspiel gegen die Niederlande (RTL live ab 20.15 Uhr).
Die deutschen Frauen haben heute Abend (12. Juni) übrigens ihr zweites Gruppenspiel der WM; ab 18 Uhr geht es gegen Spanien (ZDF). Unternehmen
Condé Nast International. Führt die Plattform Vogue Business Talent ein. Das Karriereportal soll globale Luxusmarken mit internationalen hochqualifizierten Fachkräften vernetzen. Die Plattform geht mit einer Auswahl an Jobmöglichkeiten in London, New York, Paris, Mailand und Hong Kong online und wendet sich als Karriereservice speziell an eine internationale Community aus registrierten Fachkräften und Kreativen der Modebranche.
Das Herzstück bildet eine Plattform, auf der Unternehmen die Möglichkeit haben, ihre Karrieremöglichkeiten zu veröffentlichen, potenziellen Mitarbeitern ihre Markengeschichten zu präsentieren und Bewerbungen zu verwalten. Bewerber können online ihr professionelles Profil erstellen und eine Auswahl an kuratierten Positionen durchsuchen.
Vogue Business Talent hat seinen Hauptsitz bei Condé Nast International in London und wird von Alistair Williams geleitet. Nach Vogue Business ist die Talentplattform das zweite große Projekt des Business Development Teams von Condé Nast International. Unternehmen
Flyeralarm. Gründet das Magazin Impact - es widmet sich den Themen Umwelt und Nachhaltigkeit, aber auch Investor-Relations (Untertitel: "Magazin für Vermögen, Sinn und Glück"). Zielgruppe sind die 80 Prozent der Deutschen, die Angaben von Flyeralarm Media zufolge umweltbewusster und nachhaltiger leben wollen. Impact soll unterhalten und informieren: "Es liefert auf 96 Seiten Erfolgsgeschichten und Ideen, die Mut machen und zur Nachahmung anregen", so die Herausgeber.
Die Erstausgabe widmet sich der Verschmutzung der Weltmeere und Wegen aus der "Plastikfalle", sie vergleicht Bio-Siegel, porträtiert Umweltaktivisten und nachhaltige Unternehmen und erklärt grüne Fonds.
Impact kostet 5,90 Euro erscheint bei Flyeralarm Media und entstand in Kooperation mit dem Finanzdienstleister Avesco AG. Unternehmen
Deluxe Music. Bringt seine Radiokanäle auf Amazons Alexa. Ab sofort sind zwölf digitale Angebote über die Sprachassistentin verfügbar. Betreiber High View erreicht nach eigenen Angaben mti Deluxe Music im Free-TV rund 1,4 Millionen Zuschauer, zu den Webradio-Channels gehören unter anderem Deluxe-Music-Radio, Kavka Deluxe, Jukebox-Radio, 80s Extreme, Dance Deluxe und RCK-TV-Radio sowie ausgewählte Playlists.
Vermarktungschefin Ulrike Unseld: "Die Radiosender geben uns die Möglichkeit, weitere Zielgruppen zu erreichen, ganz unabhängig vom Big Screen. Der Deluxe-Music-Skill ist für uns eine logische und wichtige Erweiterung." Umgesetzt und konzipiert wurde der neue Skill von der Münchner Digitalagentur 169 Labs. Aktiviert werden kann er online hier. Unternehmen
Anixe. Wird zu Anixe+. Auf dem bisherigen Programmplatz von Anixe liefert ab 1. Juli Anixe+ fiktionale Programme im Free-TV in HD sowie ein Video-on-Demand-Angebot in der Mediathek. Zu den Programmangeboten gehört die US-Serie "Anger Management" mit Charlie Sheen und die Krimikomödie "Ein Bayer auf Rügen" sowie "Helicops". Außer Serienware bietet Anixe+ Dokumentationen wie zum Beispiel "Wildlife Nannies", in der Mediathek wartet Anixe+ mit frei zugänglichen Spielfimen, Nachrichten und Hintergrundinformationen auf. Unternehmen
Sky. Bezeichnet die abgelaufene DKB-Handball-Saison als "rekordträchtig". Durchschnittlich waren es 253.000 Zuschauer pro Spieltag (linear und via Sky Go). Damit verbucht Sky in dieser Saison ein Reichweitenplus von 83 Prozent gegenüber der Vorsaison. Die Rekorde gehen auf das Konto der Handball-Übertragungen THW Kiel gegen Rhein-Neckar Löwen am 19. Spieltag (191.000 Zuschauer) und Flensburg-Handewitt gegen Rhein-Neckar Löwen am 13. Spieltag (173.000 Zuschauer). Erstmalig hatte Sky in dieser Saison pro Spieltag zwei Konferenzen angeboten; den Saisonbestwert erzielte die Donnerstags-Konferenz am 11. Spieltag mit 231.000 Zuschauern.
Insgesamt sahen 1,34 Millionen unterschiedliche Sky Abonnenten die Bundesliga-Übertragung in dieser Saison. Nicht eingerechnet sind die Abrufzahlen via Sky Ticket und die Out-of-Home-Reichweiten in den Sky Sportsbars. Unternehmen
ORF. Hat die Websites seiner Landesstudios überarbeitet. Diese gehen am 12. Juni im neuen Design online. Die öffentlich-rechtlichen Seiten sollen informativer werden und die regionale Onlineberichterstattung stärken. Der Relaunch umfasst mehr Videos, größere Bilder und detailreiche Landkarten: Erstmals wird im ORF.at-Netzwerk jeder Beitrag räumlich eingeordnet.
Die "Bundesland heute"-Sendungen und deren "Kompakt"-Ausgaben sowie die Regionalradios werden nahtlos in die neue Seite integriert. Die Podcasts aus den Bundesländern sollen übersichtlicher und informativer dargeboten werden. Unternehmen
ProSiebenSat.1. Wurde von seinen Aktionären scharf kritisiert - für die erhöhten Vorstandsbezüge: Den Börsenwert zu halbieren und dann die Vorstandsgehälter um 60 Prozent zu steigern, erscheine wie "der blanke Wahnsinn", sagte Elisa Haralampides von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (Sdk) auf der Hauptversammlung. 3 Millionen Euro Antrittsprämie für den vor einem Jahr gekommenen Vorstandschef Max Conze seien angesichts des heutigen Zustands der Firma jedenfalls "nicht nachvollziehbar".
Der Deutsche Börse-Aufsichtsrat Johannes Witt sagte als Privataktionär des Medienkonzerns, obwohl Gewinn, Dividende und Aktienkurs schrumpften, habe Conze in den ersten sieben Monaten 5,5 Millionen Euro erhalten. Das Jahresgehalt von Conzes Stellvertreter Conrad Albert sei auf 3,7 Millionen Euro verdoppelt worden.
Keine Kritik gab es dagegen an der Dividendenkürzung um rund 40 Prozent. Bergdolt sagte, das sei zwar happig, aber es sei "viel wichtiger, das das Unternehmen nun die Kurve kriegt und investiert". dpa