
#12062020olympia :
Klima-Event erreicht erstes Crowdfunding-Ziel
Das von den Einhorn-Gründern initiierte Event #12062020olympia erreichte in letzter Sekunde die erforderliche Crowdfunding-Summe von 1,8 Millionen Euro. Die nächste Etappe liegt bei 2,7 Millionen Euro.

Foto: Screenshot Youtube Townhalls for Future I 12062020olympia
Mit einem spektakulären Klima-Event im Berliner Olympiastadion möchten die Einhorn-Gründer Philip Siefer und Waldemar Zeiler zusammen mit prominenter Unterstützung und den Bewegungen Fridays for Future, Scientist for Future und Entrepreneuers for Future die Politik wachrütteln. Live-Übertragung inklusive.
Petitionen im Minutentakt
90.000 Menschen sollen am 12. Juni 2020 zusammenkommen, um Petitionen per Smartphone zu unterzeichnen und diese so direkt auf die Agenda des Bundestages zu setzen. Ab einer Zahl von 50.000 Unterschriften müssen sich die Abgeordneten mit einer Petition befassen. Mit so vielen Menschen auf engstem Raum würde es möglich sein, diese im Minutentakt abzusetzen, so der Traum.
Lange sah es nicht so aus, dass die Aktion auf Start-Next das erste Crowdfunding-Ziel erreichen wird. Kurz vor Weihnachten wurden nun doch die erforderlichen 60.000 Tickets verkauft und die erste Hürde von 1,8 Millionen erreicht, um das Event überhaupt realisieren zu können.
Kritik an Eintrittspreisen
Bis zum 06. Januar wurde die Aktion nun verlängert, um die zweite Hürde, 90.000 Tickets für insgesamt 2,7 Millionen Euro zu erreichen. Wie Gründerszene und die Süddeutsche Zeitung berichteten, standen die Initiatoren ob des hohen Ticketpreises von 29,90 Euro in der Vergangenheit in der Kritik, obwohl man ankündigte die Hälfte der Tickets bei Erreichen des Kampagnenziels verschenken zu wollen. Außerdem wurde das Fehlen eines klaren programmatischen und inhaltlichen Ablaufs bemängelt.
Prominente Unterstützung
Und obwohl Fridays-for-Future-Frontfrau Luisa Neubauer das Event mit unterstützt, gab es Kritik von Seiten der FFF-Ortsgruppen, nicht gefragt worden zu sein. Mittlerweile ist nur noch FFF-Berlin als Partner angegeben. Trotzdem hielten die Einhorn-Gründer an ihrem Vorhaben fest und holten sich neben der Aktivistin prominente Unterstützung von Autorin Charlotte Roche, den Sängern Andreas Bourani und Lena Meyer-Landrut und Unternehmerin Lea-Sophie Cramer, wie diese auf LinkedIn mitteilte. Und obwohl es Konzerte und Unterhaltung geben wird, wolle man daraus keine Charity-Veranstaltung machen, sondern sich auf politische Themen konzentrieren.