
Weltweiter Rollout:
Linkedin wechselt seinen Kampagnen-Look
Young Professionals statt Führungskräfte, stärkere lokale Prägung und vor allem mehr Farbe: Linkedin hat für die jetzt startende Kampagne sehr viel verändert.

Foto: Linkedin
Dass die neue Linkedin-Kampagne am Frauentag startet, ist nur ein Zufall, aber vielleicht passt es doch ganz gut. Denn auch bei Linkedin geht es um Emanzipation - um die Emanzipation vom bisherigen Auftritt in schwarz-weiß und vom Bild des reinen Führungskräfte-Netzwerks. Die neuen Spots und Motive zielen dagegen bewusst auf eine junge Zielgruppe mit bis zu fünf Jahren Berufserfahrung, die auf der Suche nach einem neuen Job ist.
"Unsere Arbeitswelt befindet sich in einem dynamischen Wandel – es ist nicht verwunderlich, dass sich auch die Art und Weise, wie wir heute Jobs suchen und finden, stark verändert hat. Mit unserer Kampagne wollen wir besonders die Zielgruppe der Berufseinsteiger ermutigen, Linkedin für die aktive Gestaltung des eigenen beruflichen Werdegangs zu nutzen," sagt Selena Gabat, Head of Marketing für Linkedin Deutschland.
Die Kampagne, die mit deutlich mehr Mediabudget ausgestattet ist als die vorherige, ist jedoch nicht das einzige Neue: Linkedin hat außerdem an der Markenidentität gearbeitet. Initiiert vom Headquarter in den USA erfolgt nun der weltweite Rollout nach und nach. Die bisherige CI war definiert von der Farbe Blau (auf weißem Hintergrund) und schwarz-weißen Bildwelten.
Zukünftig zeigt sich Linkedin in wärmeren Farben und mit klaren Formen. Damit will das Unternehmen die Kernwerte Authentizität, Offenheit und Vertrauen versinnbildlichen. Die neue CI stammt von der Design-Agentur Wolff Olins, die zuletzt etwa der Marke McKinsey ein neues Aussehen verpasst hat.
Linkedin ermutigt zum Netzwerken
"Gerade jüngere Zielgruppen fühlen sich nicht immer sicher oder selbstbewusst genug, um ihre beruflichen Stationen auf Linkedin zu präsentieren – sie glauben, dass sie noch nicht genug zu bieten haben oder die Kunst des Netzwerkens noch nicht beherrschen. Wir bei Linkedin sehen das anders: Wir alle haben – gleichgültig in welchem beruflichen Stadium wir uns befinden – viel beizutragen, können einander unterstützen und unsere Arbeitswelt aktiv mitgestalten," so Gabat.
Entwickelt hat die Kampagne die Münchner Agentur Serviceplan Campaign, die sich dabei an der globalen Markenbotschaft #inittogether orientiert hat, die seit 2017 weltweit für die Kommunikation genutzt wird. Statt Schwarz-Weiß-Bildern und der dominierenden Farbe Blau kommen die Motive nun sehr farbenfroh und mit einer Palette warmer Pastell-Töne daher. Außerdem sind die Menschen (auch) in ihrer beruflichen Umgebung zu sehen.
"In dieser Kampagne geht es für uns darum, gerade Berufseinsteigern zu zeigen, wie einfach der Eintritt in die großartige Welt von Linkedin ist und welche Vorteile sie bringt", sagt Christoph Everke, Kreativgeschäftsführer von Serviceplan Campaign. "Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit Linkedin.Wir haben daher mit Linkedin-Mitgliedern gearbeitet, die uns ihre persönlichen Erfahrungen mitteilten – ganz nahbar und authentisch."
In den Spots erzählen Linkedin-Mitglieder, wie sie zu ihrer neuen Arbeitsstelle gekommen sind und inwieweit Linkedin ihnen dabei geholfen hat, etwa durch die einfache Online-Bewerbung. Die Produktion lag bei It's us Media, Berlin.
Die erste Welle der Kampagne läuft bis Mitte April und ist stark auf digitale Kanäle (Display, Social Media) sowie auf Radio und Webradio ausgerichtet. Digital Out-of-Home nimmt dabei den größten Anteil im Medienmix ein, den Mediaplus steuert. Die 6- und 20-Sekünder werden dabei nach Uhrzeit ausgesteuert. Flankierend und verlängernd dazu starten Influencer-Kooperationen , die die Agentur Grayling betreut. Kinospots sind für den Sommer geplant.