
Vertriebslösung Leasing?:
Mietmöbel: Ikea mit neuem Geschäftsmodell
Der schwedische Möbelkonzern Ikea will künftig seine Möbel zum Leasing und Mieten anbieten. Und denkt dabei auch an Klimaschutz.

Foto: Ikea
Ikea will laut einem Bericht der Financial Times künftig seine Möbel vermieten und Leasing anbieten. Ein erster Probelauf soll bis Ende März in der Schweiz starten. Nach dem Leasing-Zeitraum können die Möbel zurückgegeben werden und etwas anderes leasen, sagte Torbjorn Loof, Chef Inter Ikea Holding der britischen Zeitung. Die Idee hat CEO Jesper Brodin bereits vor einem Jahr beim Weltwirtschaftsforum in Davos vorgestellt.
Für die neuen Leasing-Modelle will Ikea mit Partnern zusammenarbeiten. Die zurückgegebenen Möbel sollen restauriert und weiterverkauft werden. Zunächst soll das Modell für Büro-Möbel gelten, die von Unternehmen geleast werden.
Ein weiterer Bereich könnten dann Einbauküchen sein, so Loof. Leasing soll eine Möglichkeit sein, sich eine Küche zu finanzieren oder auch zu modernisieren. Über das Leasing-Modell könnten auch nur einzelne Einbauteile einer Küche ersetzt werden.
Die Gründe für die neue Strategie
Ikea will damit unter anderem den Lebenszyklus der Produkte verlängern. Laut Loof ein Beitrag für den Klimaschutz. Der Möbelkonzern hat bereits in einigen Ländern Initiativen zum Recyclen von Holz oder Matratzen gestartet.
Vor allem aber ist es ein weiterer Versuch die Umsatzeinbußen im Verkauf in den Griff zu kriegen. Im Rahmen seiner Neuausrichtung eröffnet Ikea unter anderem Filialen in der Innenstadt.
Ein spannender Schritt. Wer allerdings schon mal einen Ikea-Schrank aufgebaut hat, hofft den niemals wieder abbauen, geschweige denn ein weiteres Mal aufbauen zu müssen.