Procter & Gamble führt auch weltweit gesehen das Ranking der Werbeinvestitionen an. Der FMCG-Konzern investierte rund 11,5 Milliarden US-Dollar in Werbung. Mit rund 600 Millionen US-Dollar Differenz belegte der E-Commerce-Gigant Amazon den Folgeplatz.

Der Vorsprung des Stern wird kleiner

Der Vorsprung des Stern gegenüber anderen Kiosk-Titeln ist immer noch beachtlich, hat sich aber gegenüber dem Vorjahr verkürzt. Denn die engsten Verfolger – Bild am Sonntag, Spiegel, Zeit und Brigitte – konnten ihren Bruttowerbeumsatz signifikant steigern. Die Zeit ragt dabei mit einem Plus von rund 18 Prozent heraus. Unter den führenden Kiosk-Titeln ist das die höchste Zuwachsrate. Blickt man unterhalb der Top 30 auf Zeitschriften mit einem jährlichen Mindestumsatz von 10.000 Euro, so fallen zwei Titel besonders auf, die vom Aufschwung der Börsen und Broker profitieren: Der Aktionär steigert sich um 57 Prozent auf 12,9 Millionen Euro, Capital legt um 24 Prozent auf 14,4 Millionen Euro zu.

Hörzu mit einem Zuwachs von 20 Prozent

Im Dezember 2020 waren die Werbeausgaben nach vielen quälenden Wochen des Lockdowns auf ein ungewöhnlich hohes Niveau geklettert. Doch immerhin: Unter den Top 30 kann rund ein Drittel der Titel den Vorjahresumsatz übertreffen. Capital ragt dabei mit einem Plus von rund 48 Prozent besonders heraus, gefolgt von den beiden Ausgaben der Apotheken Umschau mit 41 bezieuhngsweise 23 Prozent. 

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Autor: Marina Rößer

Marina Rößer hat in München Politische Wissenschaften studiert, bevor sie ihre berufliche Laufbahn in einem Start-up begann und 2019 zu W&V stieß. Derzeit schreibt sie freiberuflich von überall aus der Welt, am liebsten in Asien, und interessiert sich besonders für Themen wie Nachhaltigkeit und Diversity.