
Kreation des Tages:
Rassismus für‘n Arsch: Das antirassistische Klopapier
Das Unternehmen Goldeimer und Aktivist Roger Rekless starten mit prominenter Unterstützung eine ambitionierte Initiative gegen Alltagsrassismus: Geplant ist das erste Klopapier gegen Rassismus.
Jeden Tag sehen sich Menschen im Alltag mit Rassismus konfrontiert und tagtäglich reproduzieren Menschen Rassismus, ob wissentlich oder unwissentlich.
Allein die Frage "Nein, woher kommst du denn wirklich?", und ähnliche Aussagen sind Beispiele, die im Fokus der neuen Antirassismus-Initiative #RassismusIstFürnArsch stehen. Mit der ehrgeizigen Aktion "Antirassistisches Klopapier" will der Hersteller von Komposttoiletten Goldeimer gemeinsam mit Aktivist Roger Rekless nun ein klares Statement gegen Rassismus setzen.
"Die Idee ist eigentlich ganz simpel: Wir produzieren mit Hilfe aller ein Klopapier, das sich durch seine Gestaltung explizit gegen Rassismus richtet und für Aufklärung sorgt. Das Klopapier ist letztlich nicht das Entscheidende. Wichtiger ist die damit verbundene Aufmerksamkeit und Aufklärung zum Thema 'Alltagsrassismus' sowie die aktive Unterstützung von Menschen und Organisationen, die sich dafür einsetzen", erklärt David Mayonga aka Roger Rekless.
Der 39-jährige Münchner engagiert sich seit Jahren öffentlich gegen Rassismus. "Ziel ist es, die Menschen zu ermutigen, sich mit ihren eigenen rassistischen Verhaltensmustern, institutionellem und strukturellem Rassismus in unserer Gesellschaft auseinanderzusetzen. Wir wollen zum Dialog über Rassismus im Alltag einladen und das Klopapier hierfür als kommunikativen Eisbrecher einsetzen."
Bis zum 20. Dezember kann jede:r der Initiative via Crowdfunding auf startnext.com/toiletpaper zum Erfolg verhelfen und am parallel stattfindenden Design-Contest teilnehmen. Kernziel ist die Förderung antirassistischer Arbeit von Partnerorganisationen wie der Amadeu-Antonio-Stiftung. Unterstützt wird die ambitionierte Aktion von zahlreichen prominenten Personen, darunter Rapper Samy Deluxe, NDR-Moderatorin Aminata Belli, Schauspieler Kida Ramadan und YouTuberin Natasha Kimberly.
Es konnten laut Initiatoren bereits über 20.000 Euro eingesammelt werden.
Wird das Minimal-Ziel von 225.000 Euro erreicht, können 100.000 Packungen des Antirassistischen Klopapiers produziert und bereits 25.000 Euro an Workshops der Partnerorganisationen weitergeleitet werden. Wird das erweiterte Fundingziel von 400.000 Euro erreicht, sind 100.000 Packungen komplett vorverkauft und es können zusätzlich 100.000 Euro in Antirassismus- und Empowerment-Workshops fließen. Laut den Initiatoren ist die Aktion nicht profitorientiert. Mit dem eingenommenen Geld soll das Projekt in ihrem gesamten Umfang kostendeckend finanziert und umgesetzt werden.
Außerdem soll im parallel zum Crowdfunding stattfindenden #RassismusIstFürnArsch-Design-Wettbewerbs das Design für das Antirassistische Klopapier entstehen, um Menschen, die in ihrem Alltag stetig mit Rassismus konfrontiert werden, eine Plattform zu bieten. Das Klopapier soll ihre Botschaften und Perspektiven sichtbar machen. Das Gewinner-Motiv wird mit 2.000 Euro sowie einem Bigpack des Antirassistischen Klopapiers prämiert. Die ersten drei Plätze erwartet zudem eine gemeinsame Ausstellungsfläche auf der nächsten Millerntor Gallery in Hamburg.
Namhafte Unterstützung auf allen Kanälen
Welches Motiv schließlich das Antirassistische Klopapier schmücken wird, entscheidet eine hochkarätig besetzte Jury: Samy Deluxe, Aminata Belli, Tasha Kimberly, Megaloh, Aaron Night, Ebow, Kida Ramadan, Jasmina Kuhnke, Chefket, Celina Bostic, Sylabil Spill, Lary, Oibel, Nine.875 und Mari Pavanelli unterstützen die Initiative #RassismusIstFürnArsch nicht nur als Juror:innen, sondern auch als Botschafter:innen. In den nächsten Wochen werden diverse Aktionen und Inhalte auf den bekannten Social-Media-Kanälen zu finden sein, um möglichst viele Menschen für das Thema Alltagsrassismus zu sensibilisieren und für die Initiative zu aktivieren.
Alle Informationen zur Teilnahme unter goldeimer.de/antirassismus.