
Sprachsteuerung:
Samsung lehrt Bixby Deutsch
Die Riege digitaler Assistenten bekommt ein neues Mitglied: Bixby soll im kommenden Jahr fünf neue Sprachen sprechen - und auf Millionen von Geräten ausgeliefert werden.
Im kommenden Jahr soll Samsungs digitaler Assistent Bixby fünf neue Sprachen sprechen, darunter auch Deutsch.
Um die Weiterentwicklung kümmert sich kein Geringerer als der Erfinder von Apples Siri. Dag Kittlaus ließ sich uns eine Firma im Frühjahr 2010 für 200 Millionen Dollar von Apple kaufen und schied im Herbst 2011 bei dem Apfelkonzern wieder aus. Sein neues Unternehmen namens Viv Labs übernahm Samsung - für 215 Millionen Dollar.
Auf Samsungs Entwicklerkonferenz bekundete Kittlaus, dass man der Konkurrenz in der Entwicklung sechs Jahre voraus sei. Und der Wettlauf habe gerade erst begonnen.
Einen Wettbewerbsvorteil für Bixby sieht Kittlaus auch im Zugang zu den Millionen von Geräten mit Samsung-Logo - vom Smartphone bis zur Waschmaschine oder der Kamera. Davon kommen jährlich 500 Millionen in die Märkte. "Bixby soll kein Sprachassistent bleiben, sondern eine weltweite Plattform", zitiert die Wirtschaftswoche, DJ Koh, Chef von Samsungs Mobilsparte. Dafür will der südkoreanische Konzern bis 2020 mindestens 22 Milliarden Dollar in Künstliche Intelligenz investieren.
Die eigentliche Neuerung auf der Entwicklerkonferenz war allerdings das erste faltbare Display. Schon im nächsten Jahr sollen erste Geräte damit auf den Markt kommen. Als Ergänzungen sind roll- und dehnbare Varianten geplant.