Die Print-Werbeausgaben schrumpfen 2017 um 5 Prozent, die für Radio um 4 Prozent. Die bevorstehenden Bundestagswahlen und die Automesse IAA begünstigen die Zunahme der Ausgaben für Außenwerbung. Außerdem unterstützt das steigende Inventar von Digital-out-of-Home (DooH) diesen Trend. Insgesamt sollen die Außenwerbeausgaben um 8 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro steigen.

Der gesamte Bereich der klassischen Werbemedien, zu denen Magna TV, Print, Radio und Out-of-Home zählt, erfährt in Deutschland einen Rückgang von 1 Prozent - das ist laut den Analysten weniger als in den meisten anderen Märkten. Die Ausgaben für digitale Medien steigen in diesem Jahr um 8,5 Prozent auf 7,6 Milliarden Euro. Innerhalb der digitalen Kategorie nehmen die Ausgaben für Social Media um 40 Prozent, Search um 9 Prozent und Online-Video um 22 Prozent zu.

Deutschland ist Mobile-Entwicklungland

Die Werbeausgaben für Mobile verzeichnen zwar ein hohes Wachstum von 43 Prozent, das aber auf vergleichsweise niedrigem Niveau. Erst ein Drittel der Ausgaben für Onlinewerbung ist dem Bereich Mobile Media zuzuschreiben. In dieser Kategorie liegt Deutschland hinter den meisten Märkten zurück.


Autor: Verena Gründel

Verena Gründel ist seit Anfang 2021 Chefredakteurin der W&V. Die studierte Biologin und gelernte Journalistin schrieb für mehrere Fachmagazine in der Kommunikationsbranche, bevor sie 2017 zur W&V wechselte. Sie begeistert sich für Marken- und Transformationsgeschichten, hat ein Faible für Social Media und steht regelmäßig als Moderatorin auf der Bühne.