Über 15 Monate hat ein Medienteam das Seenotrettungsschiff Alan Kurdi  während mehrerer Missionen auf dem Mittelmeer begleitet. Neben zahlreichen bewegenden Momenten auf See entstand auch Material in Ländern wie Niger, Tunesien, Libyen, Italien und Malta. Produziert wurde der Film von Boxfish im Auftrag von Sea-Eye und dem Mennonitischen Hilfswerk. "Wir möchten auf von der EU selbsterschaffene Probleme aufmerksam machen. Auf das Leid und die Strapazen, die Menschen auf ihren Reisen widerfahren, und auf die unglaubliche Arbeit der NGOs (in diesem Fall Sea-Eye), die als einzige die Aufgabe übernehmen, Menschen im Mittelmeer zu retten", heißt es dazu auf der Webseite der Organisation.

Talkrunde mit ProSieben-Liebling Klaas Heufer-Umlauf

Im Anschluss spricht Moderator Klaas Heufer-Umlauf mit Gästen über das Thema, das wir alle so gerne verdrängen. Zu diesen gehören: Journalistin Franziska Grillmeier, Sea-Eye-Mitarbeiterin Sophie Weidenhiller, der Geflüchtete Zain Alabidin Al Kathir und Katarina Barley, Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments. Der Zeitpunkt ist gut, denn auch wenn die Vorweihnachtszeit gerade erst beginnt, so steigt in dieser bekanntlich die Spendenbereitschaft. 

ProSieben-Senderchef Daniel Rosemann, sagt: "Im Mittelmeer, also vor unserer Haustür, sterben täglich Menschen. Und wir schauen besonders in diesen Zeiten alle gerne weg. ProSieben möchte mit 'Route 4' ein Zeichen für das Hinsehen, ein Zeichen für die Menschlichkeit setzen. Deshalb beschäftigen wir uns einen Abend lang mit der Situation der Menschen, die über das Mittelmeer flüchten. Der Film 'Route 4' zeigt die katastrophalen Zustände, die Organisationen wie 'Sea-Eye' versuchen zu verbessern - um Menschenleben zu retten."


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Autor: Marina Rößer

Marina Rößer hat in München Politische Wissenschaften studiert, bevor sie ihre berufliche Laufbahn in einem Start-up begann und 2019 zu W&V stieß. Derzeit schreibt sie freiberuflich von überall aus der Welt, am liebsten in Asien, und interessiert sich besonders für Themen wie Nachhaltigkeit und Diversity.